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Frage zur Hormontherapie

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

07.11.2022 | 10:12 Uhr

Sehr geehrter Dr. Bohnet,

seit Juli diesen Jahes habe ich massive Probleme mit Schweissausbrüchen, Hitzewallungen, Durchfall, Übelkeit, Herzrasen, Angst/Panikattacken.....

Hier meine Werte:

Progesteron 26,8

DHEAS 71.9

Östradiol (E2) 119

FSH 8,8

Ich nehme zyklisch Utrogest 200, Und Gynokadin Gel 1 Hub.

Zum Schlafen zusätzlich Trimipramin und morgens Cipralex.

Irgendwie kommt keine Stabilität in die Sache.

Ich bin 46 Jahre alt, wiege 64 kg, und bin 1,64 cm groß.

Regelblutung ist noch vorhanden.

Hätten Sie mir einen Rat?

 

 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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07.11.2022, 19:38 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Damit Sie rasch in eine stabile hormonelle Lage kommen und Ihre Beschwerden los werden, würde ich zur Einnahme eines sog. WJ-Kombipräp raten. Die Kombination aus Dienogest und Östradiol hat sich sehr bewährt; so könnten Sie z.B. ein Dragee Ladivella etwa vom 3. Zyklustag jeweils zum Abendbrot über 24 Tage einnehmen; dann machen Sie 4 Tage Pause, in der meist eine Menstruation auftritt. Dann fangen Sie wieder mit der Therapie an. Viel Erfolg!

Später, nach wenigen Jahren, wäre eine Umstellung der Therapie aus heutiger Sicht zu diskutieren!

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07.11.2022, 20:00 Uhr
Kommentar

Vielen lieben Dank für Ihre schnelle Antwort.

Also sehen Sie bei mir beginnende Wechseljahre?

Dass von Ihnen vorgeschlagene Medikament ist gut verträglich? (synthetisch?)

Meine Problematik ist wohl alleine mit Utrogest und Gynokadin nicht in den Griff zu kriegen?

Ihnen einen schönen Abend 

 

Experte-Bohnet
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07.11.2022, 22:56 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Vom Alter her sind Sie in den beginnenden WJ; aber die Restaktivitat der Eierstöcke ist noch deutlich und Sie scheinen zu sog. Follikelpseristenzen zu neigen, was nicht so selten ist. Das kann ich aus den Hormonwerten ableiten.- 

Wie gesagt, die körpereigenen Hormone sind dann zum späteren Zeitpunkt wieder einzusetzen.

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16.11.2022, 21:44 Uhr
Kommentar

Lieber Dr.Bohnet,

habe meine Hausaufgaben gemacht und meine Frauenärtzin hat mir die Pille Slinda verschrieben......

Wieviel Zeit muss ich mir geben bis sich die Beschwerden reduzieren?

Was meinen Sie dazu, ist ja ein reines Gestagenpräperat....

Wissen Sie ob sich der Cortisolspiegel durch Gabe von Gestagen/Progesteron auch reguliert....meine Werte sind zu niedrig  :-(

Hätte gerne Ihre Meinung

Lieben Dank 

Experte-Bohnet
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17.11.2022, 15:53 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das ist doch schon mal gut! 4 Wochen müssen Sie schon Geduld aufbringen; der maximale Effekt ist in 3 Monaten zu erwarten.

Machen Sie sich doch nicht schon vor der Therapie Gedanken über Dinge, welche irgendwo in nicht sinnvollem Zusammenhang diskutiert werden!