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Famenita und Estreva Gel

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

18.10.2017 | 21:39 Uhr

Sehr geehrter Herr Professor, 

Ich - 51 Jahre/172 cm/80 kg - habe mich nach reichlicher Überlegung und ausführlichem Gespräch mit meiner Gyn. Zur HET entschlossen. Fehlende Regel seit über einem Jahr, Hitzewallungen, Unruhe, Schlafprobleme sowie Wassereinlagerungen  führen zu einem allgemeines Nichtwohlfühlen. Es entwickelte sich schleichend so ziemlich das volle Programm an WJ-Beschwerden. Dauerhaft soll ich 200 mg Famenita sowie 2 Hübe Estreva Gel anwenden. Bei der durchgeführten UltraschallUntersuchung wurde jedoch festgestellt, daß sich eine Schleimhaut in der Gebärmutter aufgebaut hat, die vor dauerhafter o.g. Medikamenteneinnahme abgeblutet werden soll. Dazu sollte ich 12 Tage lang Famenita  (ich bevorzuge die vaginal Einnahme) nehmen und dann auf die Abbruchblutung warten, welche auch nach dem 10 Wartetag nicht eintrat. Nach telefonischer Rücksprache mit meiner Gyn. Soll ich nun erneut 12 Tage Famenita nehmen mit der Hoffnung,  dass die gewünschte Blutung endlich Eintritt.  Warum muss die Schleimhaut unbedingt vor dauerhafter HET abgeblutet werden ? Ist die Einnahme von 200 mg Famenita ausreichend um das Einsetzen der Regelblutung auszulösen ? Was ist, wenn auch nach den nächsten 12 Tagen keine Regel einsetzt ? Muss da operativ nachgeholfen werden ? Ich möchte die HET gern wie empfohlen dauerhaft beginnen, einfach um mich wieder wohler und aktiver zu fühlen und mich nicht durch die doch sehr anspruchsvolle Zeit der WJ zu quälen, wenn es Unterstützung gibt.Ich bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Auskunft. 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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19.10.2017, 00:23 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das vorgeschlagene Vorgehen ist durchaus sinnvoll. Wenn keine Blutung kommt, könnte auch ein Polyp entstanden sein; ggf. müsste dann noch ein sog. Kombipräp eingenommen werden.

Vit D, Knochendichte?

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01.11.2017, 07:47 Uhr
Antwort

Guten Morgen Herr Prof.,

Vielen Dank für Ihre Antwort. Nach erneuter Einnahme von Famenita habe ich nach ca. 9 Tagen meine Periode wie in meinen schlimmsten TeenagerZeiten bekommen. Heftigste Schmerzen, Übelkeit, kopfschmerz und Antriebslosigkeit lassen mich im Moment an meinen Entschluss zur HET zweifeln.  Ich habe aufgrund des regelbeginns mit der 5-tägigen famenitapause begonnen und werden dann ab 5. Regeltag abends wieder mit famenita und erstmalig mit dem estreva Gel beginnen.

Legen sich diese aktuell sehr  unangenehmen Nebenwirkungen? Ist mit weiteren Perioden in dieser heftigen Form zu rechnen ? Ich gestehe, das schon über ein Jahr andauernde Ausbleiben der Regel war angenehm.....

Estreva gel kann zu wassereinlagerungen führen......Das ist u.a. mein Hauptproblem ohne HET.....was kann ich dagegen tun ?

Da ich mit Depressionen aus früheren Jahren vorbelastet bin habe ich mich mit dem Entschluss zur HET sehr schwer getan. Sollte aus der leichten Antriebsschwäche depressive Verstimmungen werden ist das für mich das ko-Kriterium für eine Dauerbehandlung. Ich hoffe sehr, dass sich das mit der Gabe des Estreva  Gels stabilisiert. 

Wie Sie bemerken werden, bin ich sehr hin und her gerissen zwischen dem Für und Wieder einer HET. Durch die aktuellen Nebenwirkungen hat sich auch meine anfängliche Euphorie gelegt......

Ihre Fragen zu Kochendichte kann ich nicht beantworten. Vitamin D3 nehme ich täglich 1.000 i.E. 

Vielen Dank für Ihre Hilfe. 

Freundliche Grüße! 

Experte-Bohnet
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01.11.2017, 23:17 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Wenn die Blutung so stark gekommen ist, dann hatten Sie einen Östrogenüberschuss aufgebaut! die wechselnde Hormonaktivität entspricht eben den WJ und alles braucht seine Zeit. Aber die Erfahrung zeigt, dass sich alles einspielt.

Die Knochendichte sollten Sie messen lassen, damit der derzeitige Zustand dokumentiert wird. Mindestens 2000 E pro Tag Vit D im Winter!

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14.11.2017, 06:24 Uhr
Kommentar

Guten Morgen Herr Professor,  bin jetzt im 13. Tag der doppeleinnahme von 200 mg Famenita und 2 hübe Estreva gel. Erstaunlicherweise fast frei von Nebenwirkungen bis auf fürchterliches Aufgeschwemmtfühlen. Meine gyn. Hatte mir fast in die Hand versprochen, dass dieses Übel auch mit Einnahme der Hormone verschwinden würde. Wie lange brauch der körper um sich mit der neuen Situation vertraut zu machen. Mein Busen, der vorher schon nicht ohne war, spannt und quillt aus allen BH,s. Auch mein restkörper fühlt sich wie eine Quappe an.....Was kann ich tun ? Es fühlt sich grauenhaft an......

 

Vielen Dank für Ihre Hilfe! 

Experte-Bohnet
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15.11.2017, 00:30 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

in der Tat sollte das nicht passieren und meist tritt eine Besserung nach 3 Mon. ein; manchmal dauert es auch länger. Deshalb rate ich zur Einnahme von 50 mg Spiro über einige Wochen!