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Extreme Stimmungsschwankungen trotz Progesteron

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

04.05.2023 | 16:27 Uhr

Lieber Herr Professor,

Seit März nehme ich in der zweiten Zyklushälfte Famenita 200mg aufgrund starker nervöser Unruhe. Den ersten Zyklus hat mir das sehr geholfen, die Unruhe ist weg. Ich hatte dann einen sehr verkürzten Zyklus mit 7 Tagen Schmierblutung und drei Tagen normaler Blutung. Mein Problem ist jetzt, dass ich weder mit noch ohne Progesteron durchschlafen kann und in der ersten Zyklushälfte mit starken Depressionswellen über den ganzen Tag verteilt zu kämpfen habe. Wenn es ganz schlimm ist, bin ich der Verzweiflung nahe, weil es wahnsinnig anstrengend ist, sich vor allem auf der Arbeit nichts anmerken zu lassen. Ausserdem schwitze nachts, habe ab und zu aufsteigende Hitze und Blutdruckschwankungen  - was ich aber als nicht so belastend empfinde. Ich bin 48 Jahre, 178cm gross und wiege 69 kg. Was würden sie mir raten?

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Experte-Bohnet
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06.05.2023, 18:36 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ich habe Ihre Anfrage gerade im Spam entdeckt; deshalb melde ich mich verspätet! Sorry!

Eigentlich wären Hormonanalysen sinnvoll, um zu sehen, was Ihre Eierstöcke noch leisten. 

Ihre Symptome könnten auf einen zunehmenden Ö-Mangel hinweisen. Ein Therapieversuch wäre, wenn Sie etwa ab 3. Zyklustag einen Hub Ö-Gel unmittelbar vor dem Schlafengehen auftragen und ca. 1 Std. vorher 200 mg Progesteron-Kapseln über 24 Tage einnehmen. Danach würden Sie 4 Tage Pause machen, in der es vermutlich zu einer Menstruation kommt. Wenn es Ihnen durch die Kombination besser bzw. gut geht, muss man von einem Ö-Mangel ausgehen.