Hallo Herr Professor Dr. Bohnet,
ich habe während meines Aufenthaltes in USA im Dezember 2015 die Präparate "Prometrium" 100mg und "Estrace" 1mg in Tablettenform zur täglichen Einnnahme am Abend verschrieben bekommen. Meine Wechseljahrsbeschwerden, die sich zuvor über Jahre immer mehr als zusammenhängendes Problem herauskristallisiert hatten (Durchschlafschwierigkeiten, Hitzen -erst nachts, dann auch sehr stark tagsüber; Neigung zu Depression, Stimmungsschwankungen, Konzentrationsprobleme), waren weg, und ich vertrug die Medikation sehr gut.
Nachdem ich (kurz) nach Deutschland zurück gezogen war, wurde mir ohne weitere Beratung von einer Gynäkologin, die ich erstmals konsultiert hatte, anaog zu meiner bisherigen Medikation die Präparate Famenita 100mg und Ovestin 1mg verschrieben, die ich seit 02/2018 in der selben Form nehme, wie zuvor die Hormone in USA: Täglich je eine Tablette am Abend durchgängig.
Leider nehmen die mir bekannten Symptome der Wechseljahre wieder zu und damit komme ich nur schwer zurecht. Die Hitzewallungen am Tage sind nicht ganz so heftig wie zu der Zeit vor der Hormonersatztherapie und wären sicherlich einigermaßen erträglich, aber die mentalen und emotionalen Probleme wie auch die Durchschlafschwierigkeiten machen mir sehr zu schaffen, so dass ich gerne etwas tun würde. Mittlerweile wohne ich jedoch in China, wo ich mit diesem Problem keinen niedergelassenen Arzt aufsuchen kann. Bis zu meinem nächsten Flug nach Deutschland möchte ich also etwas tun, damit es mir besser geht.
Im Beipackzettel von Famenita steht, dass eigentlich 200-300mg genommen werden. Kann ich das ebenfalls unbedenklich tun, spricht 200mg (statt der bisherigen 100mg) Famenita und weiterhin 1mg Ovestin am Abend ohne Pause? Wann müsste sich eine Besserung einstellen?
Ich danke Ihnen für Ihre Zeit und die Beantwortung meines Anliegens.
Freundliche Grüße