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Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

03.09.2019 | 08:54 Uhr

Sehr geehrter Professor,ich bin 56 Jahre alt und bekomme seit 2 Jahren auf Grund von Scheidentrockenheit und Blasenreizung 1xWoche Oekolp Ovula 0,03mg und 2x Woche Linoladiol HN Creme.Ich habe es ganz gut vertragen nur die Zäpfchen lösten bei mir ein Brennen in der Scheide aus welches  jedesmal nach ein paar Stunden nachlies.

Nun nach 2 Jahren fing es wieder leicht mit den Blasenproblemen an und mein Frauenarzt erhöhte die Dosis auf 2xWoche Oekolp Ovula.Also nahm ich das 2.Zäpfchen nach 4Tagen .Ab da begannen meine Probleme. Das Brennen in der Scheide blieb den ganzen Tag auch die Linoladiol HN Creme brachte keine Erleichterung.Ab dem nächsten Tag ging es mir ganz schlecht-ständige Übelkeit (ohne Erbrechen)und ziehen in der Scheide.Auf Nachfrage beim Arzt meinte er es würde sich geben --leider nicht.Ich habe nun insgesamt  3 Zäpfchen im Abstand von 3-4Tagen genommen.Es geht mir seit dem sehr schlecht.Ständige schwere Übelkeit ,kann nur trinken,ziehen/kribbeln in der Scheide.Gestern wieder beim Arzt vorgestellt und er vermutet Unverträglichkeit von Hormonen( er hatte solch einen Fall noch nicht und es wäre sehr niedrig dosiert).Ich soll nur noch hormonfreie Feuchtcreme verwenden.

Welche Möglichkeiten gibt es dann noch für mich meine Blasenprobleme zu behandeln?Gibt es ein verträglicheres Östrogen was nicht so sehr die Scheide belastet?Warum hatte ich die Übelkeit nicht bei längeren Abständen der Hormongabe?

vielen Dank für ihre Hilfe

 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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03.09.2019, 11:48 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Eine Unverträglichkeit auf Hormone gibt es nicht, aber möglicherweise gegen die Stoffe, in welchen die  Östrogene aufgenommen sind. In der Tat sollte ein Auslassversuch vorgenommen werden! Auch sollte, falls nicht geschehen, durch eine Abstrichuntersuchung eine Entzündung ausgeschlossen werden, welche sich möglicherweise aufgepfropft hat. Es gibt auch Östriol Tabl., welche dann mal ausprobiert werden könnten.

In Ihrer Altersgruppe könnte auch durchaus noch eine niedrig dosierte, sog. transdermale (über die Haut), systemische Hormon-Anwendung begonnen werden!

Ihre Knochendichte sollte dokumentiert sein!

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03.09.2019, 13:50 Uhr
Antwort

Vielen Dank für ihre schnelle Antwort.
Verstehe ich sie richtig , das es Estriol in Tablettenform gibt ?
Wäre es ratsam diese dann vaginal einzuführen oder ist es egal ?

Experte-Bohnet
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04.09.2019, 06:49 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ja, in der Tat können die "Mini"-Tabl. mit Maxi-Wirkung in die Scheide eingelegt werden! z.B. jd, 2, Tag

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21.09.2019, 12:36 Uhr
Antwort

werter Herr Professor,ich habe nun von meiner Ärztin Estradiol fem 1,53 mg Tabletten bekommen.Diese soll ich einmal wöchentlich in die Scheide einführen.Bei der ersten Woche ging alles gut.Gestern Abend nach nun einer Woche wieder Tablette eingeführt.Anschliessend hatte ich nur ein Starkes Kribbeln in der Scheide.Seit heute morgen habe ich wieder diese starke Übelkeit.(ohne Erbrechen).Woran kann das liegen?Was kann ich tun??

Ohne Hormone mit Reizblase geht es ich nicht?Warum reagiert mein Körper so ?bitte helfen Sie mir