Hallo und danke dass Sie mir zuhören!
ich habe nach der Diagnose MaCa rechs, mäßig differenziert invasiv duktal ER IRS 2 0 Her2-neu 3+ Ki67 25 % die Therapie 12x Toxol+Herceptin*pertuzumab + 4xEpirubicin und Cyclophophamid erhalten. Nach der Chemo wurde das Tumorbett operiert - alles und auch die Lymphen ohne Befund.
Dann habe ich mit Tamoxifen begonnen und da ich starke Regelblutungen hatte wurde ich auf Zoladex umgestellt in Verbindung mit einem Aromatasehemmer.
In den Gesprächen mit der Ärztin wurden mir Informationen gegeben, die ich im Internet versucht habe für mich verständlicher zu machen.
Da ich auf Tamoxifen mit Regelblutungen reagiert habe geht man ausserdem davon aus, dass dieses Präparat bei mir nicht die gewünschte Wirkung hat, die Östrogenbildung in den Eierstöcken zu unterbinden.
Ich habe mit Zoladex sehr starke Nebenwirkungen die vor allem meine psychische Verfassung beeinträchtigen und auch meine Familie darunter leidet. Ich bin sehr ernst geworden, sehr schnell aggressiv, habe mein Lachen verloren und meine Partnerschaft leidet unter unserem bis dahin sehr harmonischen Sexualleben.
Zudem habe ich Wechseljahresbeschwerden, so wie sie wohl in der Regel mehr oder weniger mit Beginnen der Menopause eintreten.
Das Zoldtex versetzt mich ja nun in die Wechseljahre und nur dadurch ist es möglich, den Aromatasehemmer zu nehmen.
Nun mache ich mir so meine Gedanken:
Wenn mein Körper nun mit der Antihormontherapie in den Zustand der Wechseljahre versetzt wird, damit meine Eierstöcke keine Östrogene mehr produzieren, komme ich doch in den gleichen Zustand, wenn ich mir die Eierstöcke entfernen lassen, dann brauche ich doch keine Antihormone mehr???
Würde ich eine Antihormontherapie durchziehen komme ich danach in das Alter, in dem ich sowieso damit rechnen kann/muss, dass meine Wechseljahre beginnen. Warum also erst künstlich einen Zustand herstellen und damit erhebliche Nebenwirkungen in Kauf nehmen müssen, wenn ich mich für die Wechseljahre jetzt schon entscheiden kann.
Mir ist bekannt, dass das Entfernen der Eierstöcke zu den o.g. Schwierigkeiten führen kann/wird, aber dann hätte ich die ganze Prozedur doch nur einmal zu durchlaufen und nicht jetzt mit der Antihormontherapie und dann nochmal mit den richtigen Wechseljahren.
Dass das Liebesleben und die Psyche im Alter/nach den Wechseljahren durchaus wieder in Harmonie kommt hat sich ja gezeigt bei Frauen, die das so berichten.
Was ich dann weiter zuführen muss/müsste für die Zeit nach einer OP, da hätte ich dann auch sicher die Möglichkeit, mit milderen/alternativen/homöopatischen Präparaten mein Wohlbefinden zu unterstützen.
Wie es dann mit Aromatasehemmern aussieht .... da bekäme ich dann bestimmt auch eine entsprechende Aufklärung.
Das Thema zweiter Nachwuchs nach meinem dreijährigen Kind stellt sich nicht, da ich davon ausgehe, dass mein Körper durch die ganzen Chemikalien nicht in einem gesunden Zustand ist und mir niemand sagen kann, wie "geschädigt" es in meiner Gebärmutter ist. Chemo ist ein Abkömmling von Senfgas/Gift .... Tschernobil/Gift hat auch die Gesundheit von Nachkommen geschädigt.
Deshalb ist nach allen Strapazen es für mich keine Frage eines weiteren Kindes.
Für mich stellt sich ausschließlich die Situation:
Eierstöcke entfernen und die Wechseljahre "herstellen", die ich jetzt mit Zoladex eh habe und damit nicht nach Antihormontheapie nochmals in die Wechseljahre zu kommen. Wie die Therapie danach dann aussieht .... darüber finde ich dann bestimmt auch weitere Informationen.
Zudem habe ich gefunden, dass Aromatasehemmer wirkungsvoller sind als z.B. Tamoxifen, da sie auch die Östrogenproduktion in anderen Organen hemmen.
Ich danke Ihnen im Voraus für die Mühe, mir auf meine Ausführungen zu antworten, die für mich selbst auch insovern wichtig waren hier auszusprechen, ob ich mit meinen Gedankengängen aus einem machbaren Weg bin, der mir mit meiner Diagnose den effektivsten und auf Dauer nebenswirkungsfreiesten weiteren Weg meines Lebens ebnet.