Sehr geehrter Prof. Bohnet, ich bin 45 Jahre alt und leide seit 2 Jahren an Insomnie + andere Wechseljahresbeschwerden: Ängste, Innere Unruhe, Depression, Libidoverlust, Trockenheit, zu kurze Zyklen etc.Ich nehme seit 2 Jahren Progesteron (Progestan), was meine Insomnie aber nicht verbessert hat. Zusätzlich Trimipramin, was auch nur sehr mäßig hillft. Mein Östrogenspiegel war gut, deswegen hat man mir kein Östrogen verschrieben.Vor 4 Monaten habe ich mit Estreva angefangen. Die ersten 2 Monate 1 Hub (+200mg Progestan), keine Besserung. Danach 2 Hub (+200mg Progestan) und plötzlich ging es mir blendend. Ich schlief endlich 6h durch, Depressionen waren weg, endlich nach Jahren wieder Libido, keine Augentrockenheit mehr, keine Halstrockenheit, keine Knieschmerzen. Alles bestens. Das Trimipramin konnte ich auf 20mg reduzieren. Dann die Blutkontrolle am 19 Zyklustag (bei 24 Tagen Zyklus):
Östradiol 204,5 pg/ml (Norm: 120-180), Progesteron 6,4 ng/ml (Norm:10-30), FSH 2,2 IU/l (Norm:2-6). Testosteron, Schilddrüse (nehme L-Thyrox) im Normbereich. Aussage vom Gynekologe: Östradiol zu hoch - reduzieren, anderthalb Hübe nehmen. Seit 2 Wochen nehme ich nur anderthalb Hübe und es geht mir wieder richtig schlecht: Extreme Schlafstörungen, Depressive Gedanken, Trockene Augen und Hals, kein Libido (0 Empfindungen beim Geschlechtsverkehr). Ich kann einfach nicht mehr und gehe auf 2 Hüben zurück.
Ist denn mein Östradiolspiegel so hoch, dass man auf keinen Fall die 2 Hübe nehmen darf? Wie soll man dann überleben? Ich habe absolut keine Östrogendominanzsymptome. Die Grenzbereiche sind die von Rimkus, vielleicht gibt es noch andere, "schulmedizinische" und ich bin doch noch am oberen Normbereich?
Vielen Dank im Voraus