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Dosierung Hormone

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

28.09.2010 | 09:16 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof. Bohnet,

ich bin 50 J., 1,53m, 51 kg. Vor ca. 1/2 Jahr setzte ich nach etwa 30 Jahren kontinuierl. Einnahme die Pille ab (zuletzt Valette), da ich sie offenbar nicht mehr so gut vertrug (viele veget. Beschwerden, Migräne in Pillenpause, häufig Brustschmerzen). Ich hoffte, durch sofortige Einnahme von naturident. Hormonen auf eine schnelle Besserung meiner Beschwerden. Leider war das Gegenteil der Fall; meine Versuche mit Gynokadin / Utrogest bzw. Femoston conti. schlugen fehl, da ich nach kurzer Zeit starke Brustschmerzen bekam bzw. bei Utrogest offenbar eine totale Unverträglichkeit vorlag. Positiv war lediglich, dass ich keine Regel mehr hatte (letztmals Ende März 2010). Ich bekam aber dafür erst einmal alle typischen Wechseljahres-Symptome zu meinen vorhandenen Beschwerden dazu (Schlafprobleme, Hitze, Blutdruckschwankungen, Muskel- und Gelenkschmerzen + -schwellungen...). Auch 3 1/2 Monate mit Remifinin u. Mönchspfeffer brachten leider nichts, im Gegenteil, die Muskel- u. Gelenkschmerzen wurden stärker und ich hatte dauernd Probleme mit Blase und Scheide. (Meine Laborwerte sagten am 23.07.10 übrigens aus, dass ich eindeutig in den WJ bin: E2< 10 pg/ml; FSH 57,4 mlE/ml). Nun schlug mir meine Gynäkologin vor, es einmal mit LaFamme (1mg/2mg) zu versuchen. Um gar nicht erst Brustschmerzen zu riskieren, sollte ich nur an jedem 2. Tag eine nehmen. Das tat ich 3 Wochen lang, die Brustschmerzen waren tatsächlich auch auszuhalten, leider bekam ich aber nach 6 Monaten gestern nun doch wieder eine Blutung. Auf meine telef. Anfrage, ob ich jetzt die LaFamme normal weiter nehmen soll, erhielt ich die Antwort ja. Ich bin etwas verunsichert, da ich schon gehört oder gelesen hatte, dass man in diesem Fall lieber erst einmal eine Einnahme-Pause machen soll. Was würden Sie mir raten? War es vielleicht auch ein Fahler, die LaFamme nur an jedem 2. Tag einzunehmen? Wäre es besser, sie zu teilen, oder ist das auch nicht ratsam?
Generell würde mich auch interessieren, ob es möglich sein kann, dass man die naturident. Hormone - wie Utrogest oder Progesteron schlechter verträgt, als die syntetischen (wie Dienogest) oder auch das eher Dosierungsfehler waren.
Ich danke Ihnen sehr für Ihre Antwort! Mit freundl. Gruß- Kirsten B.

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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03.10.2010, 06:11 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ja, wir sind auf einer Linie!
1 Dr. abends ist keine hohe Dosis, wenn Sie das 1 mg Präp haben.
Aber Pflanzenestrogene über die Nahrung zus. aufzunehmen, hat sich sehr bewährt: 1 Glas Sojamilch, Kürbiskerne ins Müsli etc.
Vorübergehend kein Alkohol, aber viel grünen Tee!