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Doch Anfang der Wechseljahre?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

10.01.2022 | 18:27 Uhr

Sehr geehrter Professor Dr. Bohnet.

Ich bin 42 Jahre alt, 170cm auf 67Kg. Seit 2 Jahren Symptome wie: Nachtschweiß, Schwindel, Innere Unruhe, Herzrasen, dies pendelte sich wieder ein geblieben war immer wieder Schwindel und diese innere Unruhe vorallem zum Eisprung und ein paar Tage vor der Periode. Die Periode war seit dem deutlich schwächer als gewohnt. Was ich aber nun seit dem vorletzten Zyklus erlebe ist die Hölle. Erst ging es mir wieder schlechter, dann kam die Periode wieder stärker und dann ging ab dem 7. Zyklus Tag gar nichts mehr, komische körperliche Schwäche, Pudding Beine, permanentes Herzrasen... nun war das gestern Nachmittag so plötzlich weg wie es gekommen war und ich habe heute an Tag 25 eine Periode bekommen die seines gleichen sucht. Super Plus ob hält max 45min.

Ich bin inzwischen Fachärztlich durchgecheckt.

Hatte anfangs selbst einen Hormonellen Hintergrund vermutet und war beim Endokrinologen hier war aber alles in Ordnung laut Endo. 

Meine Frage ist nun ob es sich nicht dennoch um eine Hormonelle Sache handeln könnte weil meine Periode ja auch jedens Mal anders ist. Bevor vor 2 Jahren alles anfing wurde diese auch erst unregelmäßig (immer Mal alle 2 Wochen und noch stärker als sowieso schon immer,pendelte sich aber nach einmal Gelbkörperhormon für 2 Wochen wieder ein auf 25-27 Tage. 2Monate später fingen die Symptome an)

Ich bin inwischen doch recht verzweifelt. Bewege mich viel, ernähre mich Gesund und habe so weiter keinen größeren Stress.

Hier noch die Werte vom Endo vom Frühjahr 21:

Zyklustag 16

LH: 5.5IU/L    (1.1-150)

FSH: 6.3 IU/L (2.8- 153)

TESTO: <0.2 ( <0.73)

E2: 189 pg/mL

PROG: 7.51 ng/mL

CORT: 69 ng/mL (50- 250)

Zum Zeitpunkt der Blutabnahme ging es mir außer dem Schwindel ganz gut.

Denken Sie es macht Sinn doch noch Mal zum Gynäkologen zu gehen ?

Ganz lieben Dank für Ihre Mühe!

Grüße

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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11.01.2022, 12:53 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

In Ihrer Altersgruppe kommt es gehäuft zu einer sog. Follikelpersistenz bzw. Follikelluteinisierung. Die Hormonwerte sprechen für das Letztere, d.h. ein Eibläschen reift heran und platzt nicht bzw. bildet nur gering Gelbkörperhormon, aber durchaus Östradiol. Dadurch entsteht ein Ungleichgewicht.

Ich würde zum Legen einer sog. Hormonspirale raten, welche über 5 Jahre Menstruationen verhindert. Dann könnten Sie z.B. durchgehend das körpereigene Progesteron einnehmen, sodass eine gleichbleibende, stabile Hormonlage erzielt wird.

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11.01.2022, 14:31 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort die mir sehr weiterhilft.

Ich werde dies bei meinem Gynäkologen mal ansprechen.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag :-)

Grüße Janiyo

Experte-Bohnet
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12.01.2022, 07:23 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ja, das ist eine gute Option! Viel Erfolg!