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Dauerblutungen

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

18.05.2011 | 03:37 Uhr

Hi. Ich habe nun mittlerweile seit 3 Wochen meine Schmierblutungen. Und es will nicht aufhören! Heute früh schien es entgültig durchzukommen, da war das Blut richtig dunkelrot und klumpig, aber mittlerweile ist es schon wieder nur bräunlich. Ich war nun zu 2 verschiedenen Frauenärzten, und bei beiden waren keine organischen Ursachen zu sehen. Der 2. FA meinte dann das er in 4-5 Tagen eine Ausschabung machen will wenn es bis dahin nicht weggeht. Ich möchte das aber nicht! Denn die Ursache liegt doch ganz woanders! Was passiert nun? Würde ich da jetzt für immer bluten??? Gänge das nie wieder weg?? Ich hatte den Fa gefragt gehabt obs da nicht Medikamente dagegen geben würde, aber er sagte das die zum Blut stoppen alle vom Markt geschafft worden wären, weil sie zu gefährlich seien. Mir bliebe nur die Pille, doch die kann ich mir nicht leisten und ich bin auch zu vergesslich, denn ich konnte noch nie medikemente regelmäßig einnehmen, warum weiß ich selbst nicht. Aber selbst wenn, würde die Pille diese aktuellen Blutungen stoppen? Oder gehen diese ohne Ausschabung nie mehr weg??? Ich bin gerade zutiefst verzweifelt, auch weil ich Angst habe vor Vollnarkosen wegen meinem Herz und Kreislauf.
Größe: 1,66 m
Gewicht: 75 Kilo
(ja ich weiß das ich Übergewicht habe, bekam ich durch die Schwangerschaft vor 2 Jahren)
Mein Blutdruck ist in der Regel auch immer niedrig.
Was könnte nur die Ursache sein? Was stimmt nicht mit den Hormonen? Beide Frauenärzte wollten kein Blutbild machen weil sie meinten das man wärend einer Periode das nicht messen könnte.

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18.05.2011, 05:31 Uhr
Antwort

Hallo,

ich hatte vor ca. 3 Jahren auch nicht aufhörende Blutungen mit Klumpen u. meine FÄ hat mir Primolut verschrieben, die Blutungen waren innerhalb weniger Stunden weg. Primolut gibt´s zwar nicht mehr, aber ein anderes Präperat mit selbem Wirkstoff. Da kann dir Dr. Bohnet bestimmt weiter helfen. Mir persönlich hilft Utrogest, (verschreiben auch einige Hausärzte) welches man auf Kassenrezept bekommt, ist ein naturidentisches Progersteron. Ohne dies würde meine Blutungen auch nicht enden :-(

LG
Sarah

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18.05.2011, 07:32 Uhr
Antwort

Hallo Sarah!
Vielen Dank für deinen Post. Ich werde mir diese Mittel gleich mal notieren. Ich hatte ja schon seit meinem 18. Lebensjahr bissel unregelmäßige Zyklen, aber noch nie dauerten die 3 Wochen und länger. Nun, da nix organisches zu finden ist, muss die Ursache ja woanders sein. Meine größte Angst noch dabei ist, das evtl. ein Tumor in der Hirnanhangdrüse sein könnte, die sind zwar gutartig aber können ja von selbst Hormone ausschütten oder auch unterdrücken. Bis jetzt war ja alles dabei: ausbleiben der Regel für mehrere Monate (vor 4 Jahren besonders schlimm), dann wieder normale aber sehr heftige Blutungen, und nun leichte aber dafür extrem lange Blutungen. :( Das einzige was nicht dabei ist, ist Milchbildung oder so. Natürlich kann auch alles Seelisch sein, ich habe schon seit meinem 16. Lebensjahr psychische Beschwerden und stehe unter ständigen seelischen Stress. Möglich ist eben alles, aber ohne Bluttest und Verdacht seitens der Ärzte, geht so schnell nix mit genauerer Ursachen-Suche, zumindest hier in meiner Region. Da wird eher radikal eingegriffen wenns hart auf hart kommt oder gar nicht. Warum das so ist weiß ich nicht, verdienen die Ärzte im Osten etwa weniger als woanders? Könnte ja ne Erklärung sein warum viele Untersuchungen unter den Tisch fallen und manchmal gleich das teuerste und radikalste angewendet wird. Meine Mam meinte sogar, wenn meine leichten Blutungen hormonell bedingt sind, dann würde eine Ausschabung gar nicht so viel bringen, denn damit hätte man nur ein Symptom behandelt, nicht aber die Ursache, und im nächsten Zyklus kommt dann das gleiche Drama erneut, wenn nicht noch schlimmer! Und ich persönlich wäre ja auch dafür das Übel lieber an der Wurzel zu packen, aber dazu bedarf es ja einer Blutuntersuchung, die meine Frauenärzte aber beide ablehnen mit der Begründung bei einer Periode könne man keinen genauen Hormonstatus prüfen, sondern es müsste immer am gleichen Zyklustag sein bei regelmäßigem Zyklus.
Wenn ich nun also meine Hormone unbedingt wissen möchte, dann bleibt mir im Grunde nur noch ein Enkrinologe (oder wie sich das schreibt). Wobei ich gleichzeitig auch Angst habe vor schlimmen Befunden und dadurch vor bildgebenden Verfahren unheimlich Horror habe. Ich kann mich dann immer nur äußerst schwer beruhigen, oft gehts nur mit ner Beruhigungsspritze, ob jeder Arzt sowas zur Not in seiner Praxis hat?

Experte-Bohnet
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19.05.2011, 08:26 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Sie brauchen eine sog. Sequenzbehandlung, d.h. erst Estrogene, dann zus. Gestagen. Ich weiss nicht, warum die Ärzte das nicht schon lange gemacht haben?! Mir total unverständlich, da das eine Standardbeh. in solchen Fällen ist!

Experte-Bohnet
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19.05.2011, 08:31 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Leider gibt es diese (gute) Substanz nicht mehr, aber man kann das durchaus in den Griff bekommen.