Hallo liebes Expertenteam,
vielen Dank dass Sie sich Zeit nehmen Patientefragen zu beantworten.
Ich bin 44 Jahre alt kinderlos, wiege 65kg und leide seit der künstlichen Befruchtung (vor 7 Jahren) an Migräne ohne Aura die erstmals nur zu Beginn der Periode auftrat, im Laufe der Jahre sich allerdings auch zur Zyklusmittel und teilweise Mitte der Lutalphase zeigten. Die Anfälle waren immer sehr schwer mit Totalausfall. Zudem hatte ich massive Blutungen und starke Stimmungsschwankungen. Die Lebensqualität war auf dem Nullpunkt. Daher entschie dich mich für eine Rimkustherapie. Anfangs nur Progesteron 70mg morgens und abends oral. Massive Nebenwirkungen wie Depressionen, Schwindel, massive kognitive Leistungseinbußen Haarausfall. Migräne und Blutung bessert sich erst nach 6 Monaten. FSH stieg unter der Behandlung massiv an. Habe dann orales Östrogen 0,5mg erhalten das innerhalb kurzer Zeit zu Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen geführt hat. Umstellung auf dermales Östrogen mit 0,05mg tgl. Im Laufe der Zeit haben sich öfter Mal massive Brustschmerzen durch Schwellung gezeigt, was mich veranlasst hat Ö zu reduzieren auf 0,03mg. Was leider immer zuverlässig in einem Migräneanfall geendet hat. Meine Frage wäre: kommt es zu Brustschmerzen durch zuviel Progesteron das evt in Ö umgewandelt wird? Dermales Progestogel hat mir die Beschwerden immer verschlechtert. Ich habe mittlerweile sehr große Angst das Ö erneut zu reduzieren da ich gerade wieder seit 2 Wochen 2 schwere Anfälle mit 3 Tagen Pause, allerdings mit heftiger Erschöpfung ertragen musste. Führt ein P Entzug ebenfalls zu Migräne? Kann man den natürlichen Zyklus zuverlässig abschalten, damit die Hormonmenge von aussen besser steuerbar ist? Haben Sie vielen Dank und herzliche Grüße Kathi