Sehr geehrter Herr Professor,
Ich bin 54 Jahre alt 168 cm groß und wiege 57 Kilos. Ich fühle mich körperlich fit, leide aber seit Anfang des Jahres vermehrt unter WJ Beschwerden , wie Hitze, Abgeschlagenheit, Mutlosigkeit, Depression und Konzentrationsschwäche. Ich habe von den positiven Effekten einer HET gehört, habe aber Bedenken wegen der Nebenwirkungen. Wie groß ist das Brustkrebsrisiko und wie lange kann man eine HET machen?
Herzlichen Dank
Das Brustkrebsrisiko nimmt grunds. mit dem Alter und dem Gewicht zu. Es kann durch die Anwendung von Ö in Kombination mit einem (künstlichen) Gestagen weiter ansteigen. Die transdermale Anwendung des körpereigenen Östradiol und Kombination mit Progesteron hat in großen internationalen Studien gezeigt, dass das Risiko im Vergleich zu anderen Therapiearten am geringsten ansteigt. Die o.g. Hormone haben Sie selbst ca. 35 J gebildet und sind deshalb bio-identisch.
Da Sie schlank sind, dürften Sie ein sehr niedriges Risiko haben, wenn nicht in der Familie Brustkrebs bisher aufgetreten ist. Die Fachgesellschaften sehen keine zeitliche Limitierung der Hormontherapie vor, aber jedes Jahr eine Nutzen-Risiko-Analyse, welcher Ihr Gyn vor Ort vornehmen sollte.
Knochendichte?
Herzlichen Dank,
das klingt beruhigend.
ich habe noch keine Daten, weder Knochendichte noch Hormonwerte, werde sie aber demnächst beim FA einholen.
Muss für eine HET eine Hormondiagnose gemacht werden?
In Ihrer Altersgruppe sind keine Hormonanalysen erforderlich.
Knochendichtemessung kostet zwischen € 50 und 75! Melden Sie sich gerne ggf. mit den sog. T-Werten!
Ab Herbst, der jetzt wohl begonnen hat, bis April in jedem Falle 2000 E Vit D pro Tag!
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