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Blutungen während HET

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

09.11.2020 | 22:36 Uhr

Hallo Herr Prof. Bohnert, 

ich bin 54 Jahre alt und hatte vor 4,5 Jahren plötzlich auftretende, heftige kognitive Probleme wie Konzentrationsstörungen, Gedächtnisprobleme, aber auch Herzrasen, massive Schlafstörungen und innere Unruhe. Ich habe zu dem Zeitpunkt hormonell mit dem Nuvaring verhütet, den ich viele Jahre lang verwendet habe. 

Mein Hausarzt stellte einen Magnesium Mangel fest, den er aber nicht ernst nahm. Er meinte, ich hätte ein Burnout und wollte, dass ich Psychopharmaka einnehme, wogegen ich mich gewehrt habe, da ich mein Leben lang noch nie psychische Probleme hatte.

Erst ein Jahr später setze ich den Nuvaring ab, ich bekam Gelenkprobleme und hatte immer noch innere Unruhe.

Meine FÄ verschrieb mir Utrogest, nach kurzer Zeit waren die Beschwerden weg. Mir ging es mit der Zeit immer besser.

Im Juli diesen Jahres bekam ich plötzlich wieder ähnliche Symptome wie damals, allerdings wesentlich abgeschwächter. Ich konnte mich nur schwer konzentrieren und hatte auch wieder innere Unruhe und Schlafstörungen. 

Meine FÄ verschrieb mir Gynokadin Gel. Seit Mitte Juli nehme ich 2h vorm Schlafengehen eine 200mg Famenita und zum Schlafen einen Hub Gynokadin Gel.

Es ging mir direkt besser, die Symptome waren sehr schnell verschwunden. 

Ich habe ca. alle 3 Wochen immer wieder leichte Blutungen, dann mache ich eine 4 tägige Pause.

Bei meiner letzten Untersuchung Ende September war alles in Ordnung, auch die Gebärmutter Schleimhaut war dünn. 

Ich habe in den letzten 4,5 Jahren insgesamt etwa 10kg zugenommen, letztes Jahr habe ich fast 8kg wieder abgenommen, seit den Problemen im Sommer aber alles wieder zugenommen. 

Nun, nach fast 4 Monaten HET geht auch das Gewicht wieder runter. Das für mich ungewohnte Bauchfett schwindet. 

Nun meine Frage, ich merke seit der Gewichtsabnahme, dass einige Symptome leicht wieder auftreten. Ich bemerke eine leichte innere Unruhe von Zeit zu Zeit und wache nachts manchmal  auf und kann schlecht wieder einschlafen wie damals. 

Kann es sein, dass ich durch das schwindende Bauchfett mehr Östrogen benötige, da ja das Fett auch Östrogene produziert? 

Soll ich das Gynokadin um 1/2 Hub erhöhen? 

Und soll ich wegen der Zwischenblutungen iwas ändern oder spielt sich das mit der Zeit ein und hört auf? 

Ich freue mich auf eine Antwort! 

Vielen lieben Dank im Voraus! 

 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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21.07.2021, 08:32 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

super!

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19.02.2022, 11:06 Uhr
Antwort

Hallo, 

da bin ich mal wieder!

Die Dosierung mit 100mg Famenita und 1/2 Hub Gynokadin klappt seit letztem Sommer sehr gut.

Von Zeit zu Zeit erhöhe ich Gynokadin minimal bis zu einem Hub, je nachdem, wie es mir geht.

Bin rundum zufrieden und es geht mir sehr gut damit, keinerlei Beschwerden. 

 

Meine Frage heute wäre, ob es einen großen Unterschied in Bezug auf die Wirkung macht, die Famenita Kapseln vaginal oder oral zu verwenden. Verwende sie seit Beginn der Einnahme (Okt. 17) vaginal. Auf Bitte meiner FÄ nehme ich sie 4 Tage vor einer Vorsorge Untersuchung oral. 

Habe schon gelesen, dass die Wirkung vaginal stärker sein soll. 

Hätte eine orale Einnahme Nebenwirkungen oder iwelche Nachteile ?

Freue mich über Infos und wünsche ein schönes Wochenende! 

 

Experte-Bohnet
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19.02.2022, 16:18 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Beide Anwendungsmethoden sind zuverlässig und offiziell zugelassen. Die Einnahme hat einen Schlaf verbessernden Effekt!

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23.02.2022, 21:46 Uhr
Antwort

Das wäre ja, da zur Nacht eingenommen, kein Nachteil. Ich werde es mal versuchen.

Hatte nur gelesen, dass die Verstoffwechselung oral eingenommen die entsprechenden Organe belasten kann. Ist das so?