Guten Abend,
ich nehme seit ca. 2 Monaten Utrogest 200mg Kapseln oral und habe seitdem alle 4 Wochen eine starke mehrtägige Blutung. Zur Vorgeschichte: Alter 52, bis Sommer 2017 hormonell verhütet, danach regelmäßige Blutungen bis Juli 2018. Danach Schlafstörungen, die mit Durchschlafproblemen begannen und letztendlich dazu führten, dass ich nach 1 - 2 Stunden Schlaf aufwachte und den Rest der Nacht wach lag. Gleichzeitig blieb die Blutung komplett aus. Tagsüber dann totale Erschöpfung, Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen. Nachdem andere Gründe ausgeschlossen wurden (Schilddrüse, Blutdruck usw.), verschrieb mir meine Gyn Utrogest 200 Kapseln (oral) und Gynokadin. Da ich aus meiner Sicht keinen Östrogenmangel hatte (keine Hitzewallungen), habe ich abends das Utrogest genommen und zusätzlich anfangs Circadin (Melatonin Retard). Damit wachte ich zwar immer noch nachts auf, konnte aber letztendlich wieder einschlafen. Mittlerweile habe ich das Melatonin weggelassen und kann weiter durchschlafen bzw. wieder einschlafen. Allerdings habe ich jetzt alle 4 Wochen menstruationsähnliche starke Blutungen.
Einen Hormontest wollte meine Ärztin nicht machen, weil sie ihn nicht für aussagekräftig hält. Ist es normal, unter Utrogest regelmäßige Blutungen zu haben? Würden Sie empfehlen, die Kapseln eine Woche auszusetzen oder zusätzlich Gynokadin Gel zu nehmen? Oder Utrogest komplett abzusetzen? Ich bin ratlos, möchte aber auf keinen Fall wieder in diesen Zustand des extremen Schlafmangels geraten, der auch depressionsähnliche Folgen hatte.
Vor diesem Sommer hatte ich keinerlei Schlafprobleme, weder beim Ein- noch beim Durchschlafen. Alle Rahmenbedingungen (kein später Kaffeekonsum, Regelmäßigkeit usw.)habe ich optimiert; andere (psychische) Probleme, die den Schlaf verhindern könnten, habe ich nicht. Was kann ich tun?