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Blutungen bei Hormonersatztherapie

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

26.01.2024 | 22:24 Uhr

Sehr geehrtes Expertenteam,

Ich bin 55 Jahre alt.  Seit 12/22 bin ich in der Postmenopause. 03/23 begann ich mit Gynokadin und Progestan eine HET aufgrund von starken Wechseljahresbeschwerden. Nach 3 Wochen begannen  Blutungen,  danach 4 Tage Pause, erneuter Beginn, wieder Blutungen,  dann Pause von einem  Monat. Erneuter Beginn mit Lenzetto und Utrogest. In der Pause erfolgten eine Untersuchung mit Sonographie und Laborkontrolle des Hormonstatus, beides ohne Befund. Die genauen Werte hat man mir nicht mitgeteilt.  Mit der neuen Therapie begannen nach drei Wochen erneut die Blutungen.  Deshalb beendete ich  die  HET und versuchte es mit pflanzlichen Mitteln, leider erfolglos.  Herzrasen,  Hitzewallungen,  Schlafstörungen und psychische Probleme verstärkten sich.  Deshalb startete ich am 08.01.24 erneut mit einem Sprühstoß Lenzetto und gleich 2x 200 mg Famenita.  Dies aber nur ein paar Tage,  dann  reduzierte ich in Eigenverantwortung auf 1x 200 mg wegen Unterleibsschmerzen und Müdigkeit. Am 23.01. begannen wieder schmerzhafte leichte Blutungen.  Daraufhin sollte ich wieder 2x200 mg Famenita nehmen.  Wenn nach 10 Tagen die Blutungen nicht aufhören,  soll ich 4 Tage pausieren und dann erneut starten.  Die Blutungen verändern sich nicht,  starten am Morgen und sind abends weg. Lenzetto nehme ich morgens und  Famenita abends.  Ich habe mit der hohen Dosierung  Famenita kein gutes Gefühl,  deshalb gehe ich jetzt wieder zurück auf 1x 200 mg.  Es ändert sich ja auch nichts.  Ich werde jetzt beide Hormone abends nehmen und noch ein paar Tage warten bis zur Pause, falls die Blutungen weitergehen.  Was ich mache, wenn dann wieder Blutungen einsetzen,  weiß ich nicht,  daher meine Frage: Kann ich irgendetwas anders machen und ist mein derzeitiger Plan vertretbar?

Im Voraus vielen Dank und herzliche Grüße 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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27.01.2024, 07:50 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Offensichtlich funktioniert die an Standardtherapie bei Ihnen nicht; was die Gründe sind, kann ich aus der Ferne nicht sagen, aber es könnten kleine Myome in der Nähe der GBM-Schleimhaut sitzen. Als erstes könnten Sie vorübergehend "nur" 200 mg P anwenden. 

Das Legen einer sog. Hormonspirale unterdrückt zuverlässig Blutungen mehr als 5 Jahre. Eine sog. Ablation der GBM-Schleimhaut ist zu diskutieren.

Gewicht?

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27.01.2024, 08:38 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Herr Professor, 

vielen Dank für die schnelle Antwort. Myome hatte ich bei der Untersuchung nach den ersten Blutungen nicht. Die nächste Untersuchung ist Anfang April. Ich wiege 67 kg bei einer Größe von 1,70. Die Spirale ist ein guter Tipp. Wenn ich keine Ruhe kriege, dann vereinbare ich einen zeitnahen Termin bei meiner Gynäkologin. 

Viele Grüße 

Experte-Bohnet
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28.01.2024, 07:50 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Die HS hat in der Tat viele Vorteile! Zuverlässig werden mehr als 5 bzw. 8 Jahre Blutungen verhindert. Große Studien zeigen, dass die "alleinige" Anwendung von Ö Risiken minimieren! Also würde ich handeln, wenn die HS grundsätzlich für Sie in Frage kommt. Alles Gute!

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28.01.2024, 09:57 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Herr Professor, 

seit vorgestern nehme ich das Lenzetto Spray abends mit  200 mg Famenita. Die Blutungen haben schlagartig aufgehört. Kann diese Änderung so große Auswirkungen haben?

Herzliche Grüße