Guten Morgen Herr Prof. Bohnet,
ich bin sehr froh dieses Forum gefunden zu haben und möchte mich herzlich bedanken, dass Sie sich der Problematik bezüglich „Wechseljahre Frau" annehmen. Leider ist die Aufklärung immer noch sehr verhalten, was das Thema anbelangt.
Zu meiner Person - ich bin 51 Jahre, 178 cm, 86 Kilo, sportlich unterwegs und gehe 1 x im Jahr regelmäßig zur Krebsvorsorge.
Seit dem 18 Lebensjahr habe ich immer die Pille genommen und im Alter von 44 Jahren abgesetzt, da ich meinem Körper etwas Gutes tun wollte. Leider ist genau das Gegenteil eingetreten. Gewichtszunahme, Hautprobleme (Rosacea) Unwohlsein… das komplette Programm. Wahrscheinlich war mein Körper auf Entzug. Periode bekam ich aber immer regelmäßig wie ein Uhrwerk. Meine Ärztin hat mir dann im Alter von 47 Jahren Novoferm verschrieben, weil sie dachte, diese Form von Hormonen würde meiner Haut guttun und auch gleichzeitig den Übergang in die Wechseljahre erleichtern. Meine Periode habe ich dadurch weiterhin regelmäßig bekommen, jedoch sehr stark, teilweise 7-8Tage lang mit starken Bauchkrämpfen.
Im März 2023 haben mich die Wechseljahr Symptome stark erwischt (Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen, weitere Gewichtszunahme, Wassereinlagerung, Konzentrationsstörungen, nach der Periode weiterhin Schmierblutungen etc…) Leider hatte ich diese Symptome schon sehr lange, habe sie aber nicht mit den Wechseljahren in Verbindung gebracht. Erst durch das Buch von Dr. Sheila de Liz wurde ich hellhörig. Seit Anfang April wurde ich auf bioidentische Hormone umgestellt – 1 Sprühstoß Lenzetto/ 100 mg Progesteron; beides am Abend.
Es hat seine 4 Wochen gedauert, bis sich erste Erfolge einstellten und sich einige Symptome verbesserten. Ich war erst einmal zufrieden. Leider kam dann immer öfter das Gefühl von Spannungen in den Brüsten und nach 2 Monaten setzte eine Blutung ein, leider wieder sehr stark, als würde ich regulär meine Periode bekommen. Bei der letzten Krebsvorsorge im Mai wurde ein Polyp in der Gebährmutter festgestellt, der diese Woche Donnerstag entfernt werden soll. Eine Abrasio soll ebenfalls stattfinden, wegen der vorhandenen Blutungsstörungen. Ich bin aktuell sehr verunsichert weil ich das Gefühl habe, die Hormone stehen nicht im richtigen Verhältnis. Wie kann ich weiter vorgehen, bzw. würden Sie das Einnahmeschema nach der Ausschabung ändern? Zu allem übel haben heute wieder starke Blutungen eingesetzt. Kann eine Abrasio trotzdem stattfinden? Habe ich eine Möglichkeit die Blutung bis dahin zu mildern oder gar zu stoppen? Die Periode konnte gerade nicht zu einem schlechteren Zeitpunkt kommen. Zur Zeit fühle ich mich auch wieder müde und abgeschlagen.
Ich bedanke mich vorab für Ihre Beantwortung meiner Fragen und Unterstützung in der Angelegenheit.
Beste Grüße