Hallo!
Ich bin 47 Jahre alt, bin 169cm groß und wiege 65 kg. Mein Blutdruck liegt immer im normalen guten Bereich. Ich habe zwei Kinder(1985/1990). Schon nach der Geburt meines zweiten Kindes hatte ich starke Blutungen, so nahm ich viele Jahre Trinovum und so war die Blutung normal. Im Herbst 2008 setzte ich die Pille ab und schon nach kurzer Zeit merkte ich, das ich auch noch eine Libido besaß. Das war völlig neu für mich und seit dem genieße ich die Zweisamkeit. Aber die starken Blutungen waren auch wieder da. Die ersten zwei Tage alle zwei Stunden einen super plus und Binde. Ende des Jahres wurde es noch schlimmer und noch länger. Somit bekam ich Angeliq. Die erste Periode war normal. Allerdings spannen meine Brüste so sehr, daß ich nicht mehr auf der Seite liegen kann, außerdem habe ich extrem trockene Haut, besonders die Beine jucken und ich sah schon aufliegende Adern, was ich zuvor nie hatte. Jetzt habe ich die Periode wieder, zwar normale Stärke aber heute ist schon der 13. Tag, es sind immer wieder dickere Absonderungen dabei. Ich muß sagen, daß ich Angeliq zwischen den Zyklen ab und zu nur jeden zweiten Tag genommen habe wegen meiner Brüste. Was habe ich für eine Alternative? Möchte auch nichts nehmen, was mir wieder die Libido nimmt. Ein Eisenpräperat nehme ich auch seit Anfang des Jahres.
Liebe Grüße!
Angeliq
Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage
Antwort von Experte-Bohnet
Nun, für mich ist die Sachlage klar und ich wundere mich, dass man Ihnen da nicht schon längst weitergeholfen hat.
Damit Sie ohne viel Hormone durch die Wechseljahre kommen und die natürliche Wirkung der eigenen Hormone spüren, würde ich dazu raten eine sog. Hormonspirale legen zu lassen. Sie wirkt praktisch ausschliesslich an der GBM-Schleimhaut, die atrophisiert und sie keine Blutungen mehr haben. Bei Bedarf kann dann später in den WJ das Estrogen Gel (mit körpereingenem E2) verabreicht werden.
Antwort
Danke für Ihre schnelle Antwort! Nein, empfohlen hat mir die Spirale noch keiner. Aber ich habe mich per Internet auch schon darüber informiert.
Dabei bin ich allerdings auf viele negative Meinungen gegenüber der Hormonspirale gestoßen. Habe von Dauerblutungen usw. gelesen. Die Kosten dafür kann ich akzeptieren, wenn ich mir sicher sein könnte, daß die Blutungen dann auch wirklich aufhören. Wie groß ist das Risiko, daß es bei mir nicht funktioniert? Lt. Blutuntersuchnung vom April letzten Jahres soll ich mich im perimenopausalen Übergang befinden. 17-ß-Estradiol (ECLIA) Resultat 138 pmol/l. Umrechnung 37,6 ng/l. Ich hoffe, ich habe jetzt die richtigen Werte für Sie abgeschrieben. Danke!
Antwort von Experte-Bohnet
Ich habe nur gute Erfahrungen damit, sonst würde ich das auch nicht empfehlen! Wenn Sie keine größeren Myome (Ultraschall!) haben, funktioniert das gut, bes. weil ja in den WJ die Estrogenproduktion abnimmt. Von hier aus kann ich das im Einzelfall nicht beurteilen, aber Ihr FA vor Ort sollte das können!
Antwort
Hatte heute meinen Termin beim FA. Der war leider nicht so überzeugt von der Hormonspirale wie ich es jetzt mittlerweise bin. Myome habe ich nicht. Er wollte mich vom Pflaster überzeugen. Da ich immer wieder auf die Spirale zurück kam, meinte er, dann solle ich erstmal für drei Monate die Cerazette nehmen. Da wäre exakt das gleiche drin und somit könnte ich testen, ob die Spirale etwas für mich ist, denn bei lediglich 20% der Frauen würde die Blutung nach einem Jahr aufhören. Da ich noch immer Schmierblutungen habe, soll ich aber im Vorfeld Chlormadinon 2 mg fem nehmen. Dann am 4. Tag der Blutung mit der Cerazette anfangen. Bin jetzt wieder total verunsichert.