Guten Tag, ich bin 53, wiege 84 Kilo, bin seit 5 Jahren in der Menopause. Wegen vieler Beschwerden habe ich vor einem Jahr mit 1 Hub Gynokadin morgens und 100mg Progestan abends eine HET begonnen. Das hatte ein Internist/Endokrinologe verschrieben. Das half gut, allerdings hatte ich zunehmend störende Schmierblutungen. Der Internist nahm Hormonwerte ab (Progestan war bei 1,54 und Östradiol bei 20). Er meinte, ich solle erstmal so weitermachen, aber mich auch gynäkologisch untersuchen lassen.
Meine Gynokologin hatte ich dann zunächst falsch verstanden. Sie wollte eigentlich, dass ich die Progestan-Dosierung verdoppele, ich habe aber verstanden, dass ich "im Verhältnis" doppelt so viel Progestan wie Gynokadin nehmen soll und habe weiter 100mg genommen und aber nur einen halben Hub. Die alten Symptome wurden wieder stärker, aber die Schmierblutungen blieben aus.
Als ich vor 2 Wochen zur Vorsorge war, fiel das Mißverständnis auf. Meine Gynokologin sagt, ich solle auf jeden Fall 200mg Progestan nehmen. 100mg seien zu wenig, um das Brustkrebsrisiko zu vermeiden. Jetzt nehme ich seit ca. 2 Wochen die erhöhte Dosis und auch wieder 1 Hub Gynokadin. Ich habe das Gefühl, dass mich das viel Progestan "beschwert" und würde lieber wieder zur alten Dosis zurück kehren. Meine Gynokologin führte auch eine Koryphäe von der Charité an, dass 200mg besser wären. Was sagen Sie dazu? In meiner Familie ist kein Brustkrebserkrankung bekannt, meine Mutter hatte allerdings einen höchst seltenen Gebärmutterkrebs. Ich hatte seit der HET zweimal ein schmerzhaftes Ziehen in der linken Brust, aber keinerlei Verdickungen (auch durch die Gynäkologin abgeklärt). Es fangen jetzt auch wieder leichte Schmierblutungen an. Wenn es nicht anders geht, würde ich die in Kauf nehmen. Können sie gefährlich werden? Und noch eine letzte Frage: Könnte ich nach einem guten Jahr auch schon mit allem aufhören und mal schauen, wie es ohne läuft, oder wäre es gefährlich, dann wieder anzufangen? Vielen Dank!