Guten Tag Herr Prof. Dr. Bohnet,
ich bin 46 Jahre alt, 1,65 cm, 66 kg, Blutdruck 130/80
keine gynäk. Operationen.
Habe seit einigen Jahren (trotz Pilleneinnahme im Langzeitzyklus) PMS-Beschwerden.
Magen-Darmkrämpfe, Wasseransammlungen, Muskel- und Rückenschmerzen.
Alle Untersuchungen waren i.O.
Nach Absetzen der Pille im April 2008 habe ich dann bemerkt,
daß die Beschwerden vor der Periode (ca. 8-10 Tage davor und um den Eisprungtermin (3-4 Tage davor und danach) am stärksten sind.
Jetzt hat mir meine FÄ empfohlen die Pille Qlaira für 3 Monate zu testen, ob es mir damit besser geht. Eine Monatspackung habe ich schon genommen, aber noch keine Besserung bemerkt, eher habe ich den Eindruck, daß die PMS-Beschwerden öfters waren.
Nur die Eisprungbeschwerden hatte ich nicht.
Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Bin manchmal schon ganz
verzweifelt, weil es nicht besser wird. Eher je älter man wird umso schlimmer wird es.
Die Muskelbeschwerden und Magen-Darmkrämpfe sind um den Eisprung und vor der Periode auch noch während er Periode am schlimmsten. Wäre Progesteron da besser.
Habe es mit 1 Kapsel Utrogestan oral abends versucht, wurde auch nicht besser.
Meine Periode habe ich noch regelmässig (25-26 ZT).
Bin mir halt nicht so ganz sicher, ob Qlaira das richtige ist, da man
über das natürliche Progesteron viel positives liest bei Behandlung der PMS-Beschwerden und die Pille kann PMS noch verstärken.
Vielen Dank für eine Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Petra
pms-beschwerden/Prämenopause
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Antwort von Experte-Bohnet
Also unter der Pille kommt ja kein Eisprung zustande!!!!
auch können nicht alle Beschwerden auf die Pille bezogen werden, wie Magen-Darm-Probleme. Neben der jetzigen Pille noch etwas zus. anzu-
wenden halte ich nicht für gut!
Sind denn schon mal Hormonbestimmungen gemacht worden, u.a. Kontrolle der Schilddr.funktion?!
Antwort
Guten Abend Herr Prof. Dr. Bohnet,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Ja, eine Hormonbestimmung ist schon mal gemacht worden
(im August und September ohne Pilleneínnahme, die Pille nehme ich erst seit 21. Oktober 2009 wieder).
Am ZT 20 (hatte da einen Zyklus von 22 Tagen)
FT4 1,1 ng/dl (0,8-1,9) FT3 3,6 pg/ml (1,8-4,2)
TSH 1,oo mIU/l (0,4-4)
Anti-TG-AK<20,0 IU/ml (0-40)
Anti-TPO-AK <10,0 IU/ml (0-35)
LH 4,7 mU/ml FSH 5,0 mU/ml
DHEA-S 71 ug/dl (35-430)
Prolaktin 12 ng/ml (1,9-25)
Testo<20,0 ng/dl (<120)
Östradiol 35 pg/ml SHBG 68nmol/l (18-114)
Androstendion 0,80 ng/ml (0,3-3,1)
ACTH 12 pg/ml (7-51) Cortisol 75 ng/ml (30-250)
dann nochmals Blutentnahme am 3. ZT
Östradiol 68 pg/ml SHBG 75 nmol/l (18-114)
LHRH-Test:
LH 0`2,8 mU/ml LH 30` 21 mU/ml
FSH 0` 8,6 mU/ml FSH 309` 11 mU/ml
Antwort von Experte-Bohnet
Damals hatten Sie ein funktionelle Störung, also kein spezifischer Grund, warum der Eisprung nicht durchkommt. Haben Sie Sorgen?
WJ waren noch nicht eindeutig nachzuweisen, obwohl in Ihrer Altersgruppe natürlich eine gewisse Eierstockalterung eingetreten ist. die SD-Funktion ist normal, keine Antikörper.
Nehmen Sie die Pille abends z.Essen?
Eigentlich würde ich erwarten, daß Sie beschwerdefrei werden.