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Wechseljahre + Panikattacken

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

14.11.2017 | 18:21 Uhr

Sehr geehrter Herr Bohnet,

erst mal herzlichen Dank, dass Sie sich für alle Fragen Zeit nehmen. Ich habe auch eine Frage:

Ich bin 50 J. (61 kg) und seit knapp einem Jahr habe ich Wechseljahrbeschwerden: ich schlafe schlecht (wach oft auf), bin phasenweise deprimiert und habe Heißhungerattacken auf Süßes (für mich ganz was Neues). Was mich aber am meisten belastet sind Panikattacken, bzw. mittlerweile «nur» noch so eine Art Panik-Flashs (ist nicht so schlimm wie eine P-Attacke).

Ich nehme seit 5 Monaten Progesteron-Salbe 3% (1,2 mg morgens + 2,4 mg vor dem Schlafen). Die ersten 4 Monate vom 10. Zyklustag bis Periodenanfang. Seit einem Monat durchgehend. Die Periode ist unregelmäßig zwischen 24-30 Tage, Intensität ist seit dem Progesteron wieder normal (vorher hatte ich sehr starke Blutungen).

Außerdem Vit. D 2 x pro Woche 1 Dekristol (seit 3 Wochen) und Eisen (Infusionen).

Meine Laborwerte (vor 3 Wochen):

FSH 5,55 mU/ml

Estradiol 66,0 pg/ml

Progesteron 4,87 ng/ml

Testosteron 0,17 ng/ml

Vitamin D 81 nmol/l

Schilddrüse alles normal

Eisen zu niedrig

 

Meine Frage: Könnten die Hormone/Hormonlage eine Ursache der Panikgefühle sein?

 

Herzlichen Gruß

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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15.11.2017, 00:23 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Danke für Ihre netten Worte!

Prog-Salbe bringt nichts, weil das Hormon kaum durch die Haut geht!

Offensichtlich haben Sie noch eine deutliche Restaktivität der Eierstöcke und es laufen Zyklen untersch. Qualität ab. Ich empfehle bei Ausklingen der Menstruation mit einem kombinierten WJ-Präp die Behandlung auf zu nehmen, z.B. ein Dragee zum Abendbrot über 24 Tage, dann 4 Tage Pause. Das Präp wurde für famme in den WJ entwickelt und ist seit ca. 15 J. mit Erfolg auf dem Markt!

 

 

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15.11.2017, 10:32 Uhr
Antwort

Guten Morgen Herr Bohnet,

vielen Dank für Ihre blitzschnelle Antwort. Könnte es sein, dass Sie eine Nachteule sind? :-))

Wenn ich Sie richtig verstehe, denken Sie, dass die aktuelle Hormonlage die beschriebenen Symptome erklären könnte. Und es eine Erhöhung von Östrogen + Progesteron bräuchte?

Ginge das Ganz auch mit bioidentischen Hormonen (sämtliche Versuche meine überstarke Periode mit herkömmlichen Medis in den Griff zu kriegen waren mit inakzeptablen Nebenwirkungen verbunden)? Erst die Gabe von Progesteron war erfolgreich.

Herzlichen Gruß

Katja

Experte-Bohnet
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16.11.2017, 04:06 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Eigentlich bin ich early bird! Bin aber in den USA und habe mich u.a. in Sachen WJ weitergebildet!

Das Kombipräp enthält das körpereigene Östrogen; mit dem Prog kriegt man das nicht hin! Deshalb führe ich auch eine sog. Stufentherapie durch, d.h. im Einzelfall das Kombi-Präp mit einem bewährtem Gestagen und später gehe ich auf transdermale HT mit Ö und Prog!