Sehr geehrter Dr. Bohnet,
ich bin 52 Jahre alt, wiege 53 kg auf 169cm Länge, bin sportlich, rauche und trinke nicht und habe (hauptsächlich wegen Gelenkschmerzen und Herzstolpern) vor knapp zwei Wochen eine HET mit Gynokadin (morgens 1 Hub) und Famenita begonnen.
Ca. eine Stunde nach der ersten Einnahme von Famenita (200) war mir, als hätte ich ein starkes Sedativ bekommen. Ich bin dann ins Bett, schnell eingeschlafen – und nach nur 4,5 Stunden Schlaf wie angeknipst wieder wach geworden. Am zweiten Tag und dritten Tag dasselbe. Ich habe eine Smartwatch mit Schlaftracker, die das auch genau so wiedergegeben hat. Habe die Kapsel dann erst eingenommen, als ich schon schlafbereit im Bett war, um bloß nicht noch einmal aufstehen zu müssen.
Nach Anfrage bei meiner Gyn habe ich den Rat bekommen, es mit einer vaginalen Einnahme von Famenita zu versuchen, ansonsten auf 100er umzusteigen. Bei vaginaler Einnahme war es etwas besser, aber immer noch weniger Schlaf als bei mir üblich, ebenso bei Umstieg auf 100er. Bekomme nie mehr als günstigenfalls 7 Stunden Schlaf, wo ich vorher eher bei 8,5 war, am Wochenende auch mehr. Bin mein Leben lang ausgemachte Vielschläferin.
Jedenfalls: nach knapp zwei Wochen mit den Hormonen fühle ich mich nun wie um ein Jahr gealtert, bin übermüdet, unkonzentriert und kann so unmöglich weiter machen, geschweigedenn einen wichtigen Termin absolvieren, der in 10 Tagen ansteht. Werde deshalb die Therapie wohl (vorläufig) abbrechen. Wüsste aber gern mal, warum Progesteron, das sich günstig auf den Schlaf auswirken soll, bei mir das Gegenteil tut. Und ob es andere Möglichkeiten für mich gäbe.
Vielen Dank für Ihre Mühe!
Alrike