Avatar

Transdermale Therapie Menopause

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

26.01.2018 | 20:23 Uhr

Sehr geehrter Herr Professor Bohnet, ich ( 47 Jahre, 1,80 m, 80 kg ) habe ich schon einmal eine Frage an Sie gestellt im November 2017. Mittlerweile ist eine neue Situation eingetreten, das heißt, ich bin ziemlich plötzlich in die Menopause gekommen, worüber ich jetzt noch total schockiert bin. Werte vom November 2017( ich war da erst 46 !) :

LH 28 U/l (Ref. Postmeno 8-58)
FSH 64,7 U/l ( Ref. Postmeno 26 - 135)
Estradiol <37 pmol/l 
Progesteron 0,22 nmol/l
Testosteron 0,5 nmol/l (Ref. 0,4-2,15)

Vier Wochen später waren die Werte noch schlechter, das heißt Östrogen ist sogar noch gesunken und FSH ist angestiegen. Ende Dez. 2017 habe ich eine transdermale Therapie mit Gynokadin und Duphostan begonnen. Folgender Verlauf:

Behandlungstag 1 bis 9: 1 Hub gynokadin
Behandlungstag 9 bis 11: Ein Hub Gynokadin und 10 mg Duphostan

Nasenbluten, Schleimhautschwellung und Schlafstörungen traten auf, deshalb Gynokadin Dosis erhöht

Behandlungstag 12 Uhr bis 16 : 2 Hub Gynokadin und 10 mg Duphostan

Oben genannte Symptome verschwanden, aber
am Tag 17 ultraschalluntersuchung: 2 Zysten 1,8 cm und eine kleinere Zyste ( vorher wurde aber leider keine Ultraschalluntersuchung gemacht, dass ich nicht genau weiß, ob die Zysten vorher schon da waren ), Schleimhautaufbau 8 Millimeter, subjektiv hatte ich außerdem das Gefühl, aufgequollen zu sein + Brustspannen, deshalb Dosisreduktion Gynokadin

Behandlungstag 17 bis 19: 1 Hub Gynokadin und 10 Milligramm Duphostan

Am Tag 20 etwas vorzeitige Blutung, ich habe an diesem Tag noch die 12. und 13. Tablette Duphaston über den Tag verteilt eingenommen ( ohne Gynokadin ) und die Blutung am nächsten Tag richtig kommen lassen.

Am 4. Blutungstag Ultraschalluntersuchung: Zyste 3,5 cm und 2 kleinere

Heute 7. Blutungstag: Blutung klingt ab, noch keine ausgeprägten Wechseljahressymptome, das heißt, mir geht es immer noch besser als vor der Therapie, was ich auf die Zystenaktivität zurückführe, aber kein Brustspannen mehr

Für den nächsten Zyklus: Geplant ist, erst mal das Östrogen wegzulassen und allein 100 mg/d Progesteron, Utrogestan, für 2 Wochen einzunehmen, wäre das aus Ihrer Sicht gut?

Ab dem übernächsten Zyklus: Wäre hier gleich eine ovarsuppressive Maßnahme (z.b. Spirale, orales Gestagen etc.) angezeigt, wenn ich die transdermale Therapie weitermachen will, oder ist das in der Postmenopause nicht mehr unbedingt nötig d.h. kann man das evtl. auch ohne hinbekommen?

Freundliche Grüße
Unentschlossen

PS: Knochendichte okay; Vitamin D bei 43 (Ref. 100) Nehme 8 Tr. tägl. Vigantol

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

6
Bisherige Antworten
Avatar
Beitrag melden
06.04.2018, 08:22 Uhr
Antwort

OK, gut zu wissen. Dann mache ich das erst mal so 10 Tage weiter bzw. bis eine Schmierblutung kommt. (Ich glaube, die Kopfschmerzen kommen von einer entzündeten Zahnwurzel - ich muss heute noch zum Zahnarzt!)

Mein Blutdruck war bisher immer in Ordnung, da gab es nie Beanstandungen. 

Einen schönen Tag noch   

Unentschlossen 

Experte-Bohnet
Beitrag melden
07.04.2018, 07:52 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Na, hoffentlich kein schlimmer Zahn! einen schönen Sonnentag!

Avatar
Beitrag melden
07.04.2018, 13:12 Uhr
Antwort

Doch, es ist ein schlimmer Zahn, leider. Ich habe auch Antibiotikum mitbekommen. Mein Immunsystem “spinnt” in letzter Zeit öfters, vielleicht durch die Hormonschwankungen. Häufig ist das nach meinem Empfinden auch mit der Einnahme des Gestagens verbunden. Ich bin mir nicht sicher, ob ich neben Progesteron nicht auch Duphostan nicht vertrage. Im letzten 10 -tägigen Einnahmezeitraum hatte ich ständig Juckreiz, an einem Tag waren meine Beine dann sogar voll mit rötlichen Quaddeln. Der Ausschlag sah so aus, als ob ich mich in Brennesseln gesetzt habe. Das war aber zum Glück am nächsten Tag schnell wieder weg, nur der Juckreiz blieb. Jetzt juckt es nicht mehr so, dafür aber das mit dem Zahn...

Soweit ich gehört habe, soll es wohl auch Allergien auf Progesteron bzw. Dydrogesteron selbst (nicht beigefügte Hilfsstoffe) geben. Wissen sie etwas dazu?
(Auf die Hilfsstoffe in den Progesteron Kapseln bin ich schon negativ getestet worden.)

Ich wünsche Ihnen auch einen schönen Sonn(en)tag. (Wir haben super Wetter hier.)

Unentschlossen 

 

Experte-Bohnet
Beitrag melden
08.04.2018, 07:46 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Oh, das kann man gar nicht brauchen!

Ich verstehe die Welt nicht mehr! An allem sollen die Hormone schuld sein!? Sie haben Sie selbst ca. 35 J gebildet und Ihr immunsystem war wohl i.O., sonst wären Sie gar nicht so "alt" geworden!

Ich denke, ich hab schon mal gesagt, es ist alleine Ihre Entscheidung, ob Sie Hormone anwenden oder nicht!

Schönen Frühling, ggf. auch ohne Hormone!