Sehr geehrter Herr Prof.Dr. Bohnet,
ich 47 J., (1,79 - 68 kg) suche einen Rat, denn ich weiß nicht weiter.
Vor einem knappen Jahr wurde meine Gebärmutter entfernt, die Eierstöcke verblieben. Ich hatte viele Myome, eine Vergrößerung und viel zu viel Blutungen und Schmerzen. Und übelst PMS, was ich erfolglos mit Progesteron Creme versucht habe zu behandeln.
Die OP war ein Segen!
In den le. zwei Jahren stellten sich typische WJ-Beschwerden ein, wie phasenweise Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, zu wenig Schlaf, Panikatacken, Herzklopfen, Brustenge, Kribbeln im Körper..diese ganzen psychosomatischen schrecklichen Sachen halt, viele Scheidenentzündungen und Blasenentzündungen.Mehrere checkup´s ergaben natürlich: Ich bin Gesund! Fühle mich körperlich aber erschöpft und ausgelaugt. Habe alles mögliche, was man selbst in den Apotheken kaufen kann schon ausprobiert.
Ein viertel Jahr nach der OP ging es mir sehr gut, ich dachte es geht nur noch aufwärts. Aber es soll nicht so sein. Zunehmend stellen sich alle Beschwerden wieder ein und ich ziehe mich mehr und mehr zurück. Meinen Zyklus spüre ich nicht mehr, es ist wie DauerPMS ohne Blutungen und Krämpfe. Es laufen viele Tränen und mir tun alle Gelenke weh, als ob ein Gift von Gelenk zu Gelenk wandert. Ich bekomme schnell Muskelkrämpfe. Der Körper ist so schwer geworden, ich schleppe mich manchmal die Treppen hoch. Mein Busen wird oft schwerer und schmerzt, habe das Gefühl Milch schießt ein!! Meine Scheide ist oft dunkelrot und empfindlich. Ich nehme Ovestin Ovula 2x die Woche. Es wird besser dadurch. Ein Hormonstatus ergab trotz niedrigem Östrogen und Progesteronwert,(Laut Gyn) völlig normale FSH und LH-Werte. Also die Eierstöcke arbeiten noch. So bekam ich auch kein Hormonpräparat für das ich mittlererweile bereit bin. Es vergehen viele Wochen ich habe noch nichts gefunden, was mir hilft. Mein Hausarzt hat mir auf meinen Wunsch ein leichtes Antidepressivum verschrieben und es gibt einen neuen Checkup Mitte Dezember.
Das nehme ich nun seit 4 Wochen und ich kann oft wieder an der Dicounterkasse stehen ohne Herzrasen, Hitzewallung, Panik umzukippen, aber nicht immer!! Das ist soooo anstrengend und ich habe keine Lust mehr für Unternehmungen und Menschen.
Mein le. Hormonstatus:
Östradiol 59 pg/ml Progesteron 3,4 ng/ml FSH 6,1 LH 6,7 Schilddrüsenwerte alle in der Norm.
Ein Hormonstatus 4 Wochen nach der OP ergab, dass ich einen leichten Überschuss an männlichen Hormonen hatte. Das kann gut sein, denn ich stelle fest, dass ich wesentlich mehr Haarwuchs an den Unterschenkeln habe und ich immer wieder einige dunkle Haare im Schnäuzerbereich finde.
Gerne hätte ich ich eine Zweitmeinung zu meiner Situation und den Blutwerten.
Vielen Dank im Voraus
Majaja
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Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage
Antwort
Hallo,
ich habe sie zunächst 2-3x täglich(eine Erbse) benutzt, sie aber dann noch mal reduziert. Aber das kann ca. 1 Jahr dauern und bei Ihnen auch wieder ganz anders aussehen...Hinzu nehme ich etwas ESTRIOL-Salbe, aber nicht als Vaginalcreme, sondern einfach auf die Hand. Dann habe ich vor Kurzem den Stillsaft von Alete oder Hipp entdeckt, der ist wirklich toll. Die Vitamine, das Eisen, Jod etc.wirken sehr aufbauend und machen fit. Den gibt es bei dm und kostet nur wenig. Hinzu nehme ich noch etwas Selen und Magnesium.
Ich hoffe, dass Sie für sich einen guten Weg finden, denn ich weiß, wie schwer die Zeit sein kann.
Alles Gute und viel Erfolg!!!
Antwort
Sehr geehrter Herr Prof.
schön, dass Sie nun auch Frauen nach Hysterektomie Progesteron empfehlen. Denn das ist wirklich am Anfang der Wj das Hormon , was fehlt, auch ohne GM. Mit der alleinigen Gabe der Östrogene kann man ganz schön in Teufelsküche kommen.
Vielen Dank!
P.S.
Es wäre wünschenswert, dass sich das in Fachkreisen herumspricht.
Antwort von Experte-Bohnet
Haben Sie meine Antwort nicht erhalten?!
Antwort
Guten Abend,
die Antwort mit der Empfehlung von 2 PG am Abend habe ich erhalten. Haben Sie eine weitere Mitteilung gesendet?
Majaja