53 Jahre, letzte Regelblutung vor 18 Monaten, 173 cm, 63 kg
Guten Tag Herr Professor Bohnet, ersteinmal möchte ich Ihnen meinen herzlichen Dank aussprechen, dass Sie hier so engagiert und kompetent die Patientinnen unterstützen! Ich habe durch das Lesen Ihrer Einschätzungen sehr viel gelernt! Heute möchte ich mich mit einer eigenen Frage an Sie wenden.
Ich habe vor etwa zehn Wochen mit Progesteron 200 mg wegen Wassereinlagerungen und starken Stimmungsschwankungen angefangen. Zwischenzeitlich habe ich auch einmal eine einwöchige Einnahmepause gemacht und keine Abbruchblutung gehabt.
Obwohl ich keine Symptome eines Östrogenmangels hatte (ausser Scheidentrockenheit seit Beginn der vaginalen Progesteronbehandlung), empfahl mir meine Gynäkologin im Sinne eines Antiagings und als Osteoporoseprophylaxe langsam mit Gynokadin anzufangen. Ich fing mit einem viertel Hub an, nach zwei Wochen beobachtete ich eine Gewichtszunahme von 2,5 kg und einen enormen Brustwachstum von mindestens zwei Körbchengrössen und damit grösser denn je. Ausserdem beobachtete ich eine enorme Wachheit, die ich zunächst als sehr angenehm empfand.
Wegen des Brustwachstums dachte ich an eine Überdosierung und habe ein paar Tage eine Einnahmepause gemacht. Schließlich habe ich mich aber dazu entschieden, die Gynokadinbehandlung doch konsequent weiterzuführen und dosierte innerhalb von zwei Wochen auf einen 3/4 Hub. Brust ist wieder sehr groß, ausserdem habe ich eine enorme Unruhe mit moderatem Bluthochdruck und Schlafstörungen. Aktuell wieder G- Einnahmepause.
Kann es sein, dass ich noch gar keinen Östrogenmangel habe und deshalb so intensiv auf das Gynokadin reagiere? Meine Ärztin meinte auch ich würde körperlich jünger wirken. Letzte Regelblutung liegt allerdings schon 1,5 Jahre zurück. Die Unruhe ist auf die Dauer nicht zu ertragen, auch wenn ich den Bluthochdruck mit Ramipril gut in den Griff bekomme. Wie könnte ich weiter vorgehen?
Ich danke Ihnen schon im Vorraus für Ihre Antwort!