Sehr geehrter Herr Dr. Bohnet,
zunächst Ihrem Team und Ihnen ein frohes neues Jahr!
Seit vielen Jahren habe ich Myome und dadurch eine vergrößerte Gebährmutter (ca 14 cm). Dementsprechend heftige Blutungen begleiten mich, davor PMS, starke Anämie, Eisenwert unterirdisch. Die Lebensqualität sehr beeinträchtigt, denn 2 Wochen im Monat ging es mir schlecht. Erst PMS, dann starke Regel. Eine Ausschabung vor langer Zeit brachte damals etwas Besserung, doch nach der Schwangerschaft (und Kaiserschnitt) vor knapp 14 Jahren war nach einer Zeit alles wieder beim Alten. Irgendwann sagte die FÄ, Gebärmutter muss raus, da lässt sich sonst nichts machen. Da ich zu der Zeit schon Mitte 40 war, wollte ich diese OP nicht, in der Hoffnung, dass die WJ bald einsetzen. Letztes Jahr allerdings ging es erst los mit den unregelmäßigen Blutungen, aber auch mit extrem starken, noch heftiger als bisher. Wenn ich bislang immer schon starke Mens hatte, so wurde sie jetzt so schlimm, dass ich kaum noch aufstehen konnte, Herzrasen und Kreislaufprobleme inkusive. Da es seit 3 Monaten aber wieder fast zum normalen Regelrhythmus kam (ca. alle 4 Wochen), die heftige Blutverlust aber blieb, fürchte ich, dass dies noch Jahre so gehen könnte, bis die Mens tatsächlich aussetzt.
Bei einer neuen FÄ bekam ich jetzt folgende Aussagen auf meine Fragen: Kein Hormonspiegel, keine Hormone, weil sie wg. der Myome eh nix bringen und überhaupt kann man da nichts machen, ich muss es aussitzen, ist halt so, Myome sind Schuld. Okay, ich könnte ja mit Mönchspfeffer versuchen. Auf mein Insistieren und verzweifelter Bitte hin, dass ich so starke Blutungen nicht mehr gut überstehe, schrieb sie mir Duphaston auf, aber mit einer etwas ungenauen Anweisung: am 1. Tag der Regel und dann noch ein paar Tage danach was nehmen.( Für mein Empfinden ist es bei einem Hormonpräp. zu lapidar, zumal sie mir da überhaupt keine Aufklärung gab, was das überhaupt ist und tut. Habs dann gegoogelt :-) Aussitzen kann ich es nun aber nicht mehr, weil es mir körperlich extrem schlecht geht. Gerade stecke ich mittendrin und hoffe, ich muss nicht ins KH. Letztes Mal konnte ich nicht arbeiten gehen. Ich hatte so gehofft, dass es jetzt weniger und seltener wird ...
Meine 2 Fragen und Bitten für diese unvorhersehbare Übergangsphase:
1. Könnten Sie mir etwas präziser erläutern, welche Möglichkeiten es gäbe, trotz der Myome (außer OP), eine schwächere Mens zu haben? Ich hoffe sehr, dass da schon etwas zu machen ist und ich das nicht so hinnehmen muss. Falls ich es mit Duphaston versuchen soll, dann wie genau einnehmen?
2. Wäre ein Hormoncheck nicht doch sinnvoll, um das Verhältnis Progesetron/Östrogen zu kontrollieren? Es spricht viel für ein Ö-Überschuss, bzw. P-Mangel - Schlappheit, Aufgedunsenheit (besonders vor und während der Regel), Schlafstörungen, Gewichtszunahme, Unruhe, Herzrasen, Stimmungsschwankungen ... Das Duphaston soll das P wohl ausgleichen, wenn ich es richtig verstanden habe.
(Ich nehme z.Z. keinerlei Medikamente)
Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir da weiterhelfen könnten und bedanke mich im Voraus, auch für die unglaubliche Arbeit, die Sie hier leisten. Ich verbleibe mit den besten Grüßen!