Guten Morgen Herr Professor Bohnet!
Bin 49, schlank, Nichtraucherin. Ich benutze Estradot Pflaster 0.1 und zyklisch dazu Chlormadinon 1 Tablette. Vorher habe ich Progestan genommen, hatte aber dadurch Libidoverlust und starkes PMS plus Zwischenblutungen. Also hat mir meine FÄ Duphaston gegeben, dadurch hatte ich keine Zwischenblutungen mehr, aber völliges LIbidoverlust, so dass die Partnerschaft stark darunter gelitten hat.
Ein neuer Versuch war dann vor 4 Monaten Chlormadinon, 14 Tage 1 Tablette. Dadurch ist meine Libido blendend und auch PMS viel weniger als bei Progestan und Duphaston. Aber ich kriege seit dem die Blutungen jede 2-3 Wochen. Kaum beginne ich ich mit Chlormadinone, kommt schon entweder Schmierblutung, oder richtig starke Blutung, die dann bis zu einer Woche dauert. Ich habe versucht, das Gestagen weiter zu nehmen, trotz Blutung, hat aber trotzdem nicht die Blutung gestoppt, also fange ich dann von Neu an nach den 14 Tagen.
Dadurch sinkt mein Ferritinspiegel rapide ( im Mai war es 56, im Juni 32 und neulich nur noch 17, trotz Eisentabletten, so dass meine HÄ schon über eine Eiseninfusion redet.
Ich fühle mich auch zunehmend völlig schlapp und entkräftet. Mein Östrogenspiegel 14 Stunden nach dem Pflasterwechsel war letzte Woche 81 und die FÄ meint, das ist ein normaler Wert, nicht zu hoch, nicht zu niedrig. Da Knochendichte nicht so toll war und in der Familie Osteoporose gibt, möchte ich schon weiter Pflaster dieser Stärke nehmen. Mit weniger Östrogen kriege ich auch furchtbare Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen ohne Ende.
Wenn nur die Blutungen seltener und schwächer wären. Meine FÄ ist eine Anhängerin von bioidentischem Progesteron und Chlormadinon ist für sie nicht die glücklichste Wahl, aber wenn ich mich dadurch besser fühle als mit Prog kann man nichts erzwingen, auch wenn mir bioidentisches Prog. auch lieber wäre.
Trotzdem frage ich mich, ob sich vielleicht diese häufige Blutung irgendwal erledigt. Es steht in dem Beipackzettel, dass das eine häufige Nebenwirkung vom Chlorma ist. Bleibt sie für immer, wenn man sie hat, oder gibt es Hoffnung mit der Zeit?
Haben Sie vielleicht einen Rat für mich? Da ich schon auf Prog und Duphaston mit depressiven Stimmungen und Libidoverlust reagiert habe, möchte ich mir die Spirale lieber nicht einsetzen lassen, sie ist ja teuer und man kann sie nicht einfach rausziehen, wenn ich mich darunter nicht wohl fühle.
Sonnige Grüße, Diana