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Selen / Schilddrüse

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

01.10.2024 | 13:37 Uhr

Guten Tag Herr Professor,

vorab vielen Dank für Ihre Unterstützun!
ich bin 60 Jahre, 69 kg, seit 10 Jahren HET, Utrogest 200 , 1 Hub Estreva. Lthyroxin 100

ich habe das Gefühl Schildrüsentechnisch nicht gut eingestellt zu sein, lt. Arzt sind die Werte allerdings gut . Könne die Zugabe von Selen helfen?
Ich habe das Gefühl schlapp müde und überfordert zu sein.

vielen Dank und nette Grüße aus Hambug 

Frieda 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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01.10.2024, 15:19 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Die Aufnahme des Spurenelementes Selen ist in Dtld. bei Vielen unzureichend. Insofern könnten Sie durchaus 100 µg morgens nüchtern gleichzeitig mit L-T mit einem Schluck wasser einnehmen. - Aber schicken Sie doch Ihre letzten SD-Werte. Wie lange nehmen Sie schon L-T und warum?

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01.10.2024, 16:18 Uhr
Antwort

Hallo Herr Professor, vielen Dank für Ihre Rückmeldung.

1998 Brustkrebs, Chemo u Bestrahlung, brusterhaltend. Tumor nicht hormonabhängig. Schilddrüsen OP 2002 , seitdem L-Thyroxin 125 , ab 2021 100mg. Die aktuellen Schildrüsenwerte liegen mir nicht vor. Lediglich die Info, dass alle Werte im Normbrereich sind.  Ich hoffe, Sie können mit den Infos etwas anfangen!? 
Vielen Dank und nette Grüße 

Frieda

Experte-Bohnet
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01.10.2024, 18:10 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Da Se in der Tat vorwiegend in der SD gespeichert wird, macht es Sinn, wie o.g. vorzugehen.

Aber lassen Sie sich dennoch die SD-Werte zukommen! Wurde die ganze SD entfernt?

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25.11.2024, 12:32 Uhr
Kommentar

Hallo Herr Professor,

vielen Dank, hier der TSH Wert : 0,67 

FT3 und FT 4 sind nicht mit angegeben. 
Mit 125 mg L-Thyroxin habe ich mich deutlich wohler gefühlt. 
Meinen Sie, ich könnte die Dosis wieder erhöhen?

Vielen lieben Dank für Ihre Unterstützung! 
Nette Grüße aus Hamburg

Frieda 

Experte-Bohnet
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29.11.2024, 10:11 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Danke für die lb. Grüße aus Hamburch!

Das TSH ist formal im Normbereich. Aber die Leitlinien der Fachgesellschaften sehen in Ihrer Altersgruppe sogar einen Wert von über 2,5 vor. Also in keinem Falle die L-T-Dosis erhöhen! Bei einer Dosisreduktion braucht es leider Wochen, manchmal Monate, bis sich das Wohlbefinden wieder einstellt. - Es ist grundsätzlich einfacher, die Dosis zu erhöhen als sie zu reduzieren.

Bei "scharfer" Einstellung ist das Risiko für Osteoporose und Herkammer-Vorhofflimmern erhöht! Aber ich will Ihnen keine Angst machen!

Geduld ist gefragt und zahlt sich letztlich aus!