ich bin 55 Jahre alt und habe seit April 2017 keine Periode mehr, im Sommer 2018 waren meine Östrogenwerte wohl noch gut (leider liegen mir die Werte nicht vor), im August 2019 waren die Werte wie folgt: Prog. < 0,25, Test. < 0,22, Östrogen < 9,00. Da ich immer wieder unter kurzen depressiven Episoden leide, hat man mir zu dem Zeitpunkt zu einer HET geraten, an die ich mich aber nicht gewagt habe. Da es mir vor einigen Wochen immer wieder schlecht ging, habe ich vor 9 Wochen dann doch mit der Therapi begonnen: morgens 1 Hub Estreva Gel, abends 1:Kapseln 100 mg Famenita vaginal. Mir ging es damit sehr schnell besser und auch meine allgemeine Energie wurde wieder viel besser. Seit fast 1 Jahr hatte ich nun eine Eiestockzyste, die bei der letzten Untersuchung eine Binnenstruktur aufwies. Mir wurde daraufhin die Entfernung beider Eierstöckenund des Eileiters angeraten. Da ich hormonell gut eingestellt zu sein schien, sollte ich auch nicht mit großen Problemen rechnen, da meine Eierstöcke ihre Funktion ja bereits heruntergefahren hatten. Ich hatte die OP am Dienstag und es ist alles gut verlaufen, ich habe auch keine nennenswerten Schmerzen mehr. Es war eine Endometriosezyste, es lag auch Endometriose vor mit leichten Verwachsunge, die alle entfernt wurden. Leider geht es mir stimmungsmässig nun seit heute wieder schlechter. ich mache mir Sorgen, dass ich die noch bestehende Restfunktion der Eierstöcke unterschätzt habe, bzw. man mich hier auch nicht auf ein potentielles Problem vorbereitet hat. Meine Frage daher: Kann die Entfernung der Eierstöcke in den Wechseljahren noch einen starken Hormonabfall bewirken? Kann ich den nun durch eine Erhöhung der Hormone ausgleichen oder soll ich erst einmal etwas abwarten und sehen, ob sich alles wieder unter der bestehenden Dosis einpendelt?
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Herzliche Grüße, ClaudiaV