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Schmierblutungen ohne Ende trotz Famenita

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

02.07.2018 | 16:19 Uhr

Hallo liebes Experten-Team,

nach einiger Zeit des stillen Mitlesens würde ich Sie gern um Ihre Einschätzung bitten.

Ich werde in Kürze 50 Jahre alt. Ich habe 2 Kinder geboren und so gut wie nie hormonell verhütet, da ich unter der Pille permanent Schmierblutungen hatte. Der Zyklus war immer regelmässig mit allerdings kräftiger Blutung. Mit Ende 30 haben sich Schmierblutungen in der 2. Zyklushälfte gut mit Utrogest behandeln lassen. Dann bin ich noch einige Jahre gut mit Agnus castus zurecht gekommen. Ein Uterusmyom von ca 3x4 cm ist seit vielen Jahren unverändert. Meine Frauenärztin hat mir vor ca 2 Jahren Esmya empfohlen (3 Monate Einnahme),  das hat aber das Myom nicht veröndert. Seit ca 3 Jahren nehme ich L-thyroxin 50 wegen einer leichten Unterfunktion mit Jodmangel-Struma. Ich bin ansonsten gesund, ernähre mich vollwertig, mache viel Sport.  Ich wiege 61 kg bei 1,68 m. 

Seit etwa 2 Jahren nehmen die Schmierblutungen wieder sehr zu. Erst ca 1 Woche prämenstruell, inzwischen schon ab Zyklusmitte. Ich nehme 200 mg Famenita abends oral ab dem 14 ZT. Da aber inzwischen auch verkürzte Zyklen dabei sind und ich oft nur 1 Woche wirklich blutungsfrei bin, habe ich im letzten Zyklus schon am 10. Tag mit Famenita begonnen für 12 Tage. Geändert hat es nix: Schmierblutung am 9. ZT, ab 16 ZT dauerhaft. Heute ist ZT 27, wahrscheinlich wird gefühlt die Blutung morgen/übermorgen einsetzen.

Sonstige Beschwerden: Schlafstörungen. Ich freue mich immer, wenn ich Famenita wieder nehmen darf, damit klappt es deutlich besser :-)

Meine Frage: was kann ich an der Situation ändern? Diese ständigen Schmierblutungen beeinträchtigen mich schon. Bringt es etwas,  Famenita durchgehend einzunehmen für 24 Tage und dann eine Woche Pause zu machen? 

LG, Mascha

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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15.08.2018, 23:16 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ja, ich denke, das ist der beste Weg!

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17.08.2018, 15:16 Uhr
Kommentar

Ich habe mit Famenita begonnen, aber nur diesen einen Tag. Die Blutung ist ziemlich stark geworden, auch am darauffolgenden Tag. 

Bin dann auch gestern bei meiner Gyn gewesen. Endometrium ist sehr dünn, so dass ich wohl erst mal keine Abrasio brauche. Myom ist auch unverändert. Hormonstatus macht sie nicht, weil laut ihrer Aussage keine Rückschlüsse wegen des hormonellen Auf und Ab möglich sind. Da ich mich seit einem halben Jahr in meiner sportlichen Leistungsfähigkeit sehr nachlassend fühle und mein Hb bei 12 g/dl liegt, bestimmen wir erst mal Ferritin und machen ein kl. BB.

Ich soll für 2 Monate eine Pille (Luisa) nehmen, um evtl eine Reset Funktion meiner Hormone auszulösen zwecks Stabilisierung des Zyklus. Gestern habe Ich die erste genommen. Ich blute weiter vor mich hin, zwischendurch kräftig..... aber so schnell kann ich mir ja keine Wirkung erhoffen. Wenn überhaupt. 

Wollte Ihnen auch nur kurz Bescheid geben. 

LG 

Experte-Bohnet
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18.08.2018, 06:48 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

OK, die Pille ein zu nehmen, ist ne Möglichkeit, um die Blutung zu stoppen. Da allerdings der Körper meist 3 Monate braucht, um sich daran zu "gewöhnen", z.B. muss sich die Blutgerinnung anpassen und das Thrombose-Risiko steigt leicht an, sollten Sie sich viel bewegen, viel trinken etc. Außerdem würde ich dann die Pille auch weiter einnehmen. Die Restaktivität der Eierstöcke bleibt statistisch bis 53 erhalten!