Sehr geehrter Herr Prof Bohnet,
ich (46J) werde wegen einer SD-UF mit 100µg LT behandelt, bei der Diagnosestellung hatte ich einen
TSH-Wert 8,9
Ft3 oberer Grenzwert
Ft4 oberer Grenzwert
ich hatte die typischen UF-Symptome.
Seit meinem 30. Lebensjahr keine Regelblutung
FSH 164 ( -13)
FH 44 (0-0)
Nun las ich, dass durch einen Progesteronmangel die SD-Hormone
nicht richtig in den Zellen verwertet werden würden obwohl genügend vorhanden.
Da ich nun Gynokadin und Utrogest einnehme, kann ich dann auf das LT verzichten, da ich wohl keine echte SD-UFzu haben scheine?
Meinem Frauenarzt und auch meinem Hausarzt ist nicht bekannt, dass ein Progesteronmangel Einfluss auf die SD haben kann.
Ich kopiere Ihnen den Link zu diesem med. Bericht und würde mich freuen wenn Sie mir darauf eine Antwort hätten.
www.oestrogen-dominanz.de/buch/schilddruesenunterfunktion-hypothyreose.htm
LG
Petra
Schilddrüsenunterfunktion interessanter Bericht bzgl Progesteronmangel
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Antwort
wenn ich mich mal einmischen darf ;)
mein endoarzt (prof.dr.für endokrinologie) hat mir einmal das selbe gesagt.er erklärte mir,dass weibl.hormone und hormone im allgemeinen zusammenwirken/spielen und wenn eines ausser kontrolle gerät,z.b.durch eine ovarektomie,dann werden die anderen angekurbelt,normal weiter zu arbeitenm,was aber oft nicht möglich ist und am ende pfeifen sie aus dem letzten loch..so in etwas wurde mir das erklärt.
ich bin das lebende beispiel dafür,denn vor jahren war auch meine schildi in einer unterfunktion.dann bekam ich auf grund wechseljahrsbeschwerden hormone und ein jahr später war meine schildi wieder im gleichgewicht.
mich würde dennoch auch interessieren,was dr.bohnet meint dazu ;)
Antwort von Experte-Bohnet
Oh, da ist einiges durcheinandergekommen. In Dtld ist Pressefreiheit und da kann jeder schreiben, was er will. Es ist richtig, dass die E-Dominanz lange vernachlässigt wurde, aber Prog beeinflußt nicht die SD-Funktion!
Bei hohem TSH erwartet man fT3/4 im u n t e r e n Grenzbereich!!! Wie sind Ihr TSH jetzt und die SD-Hormone?
Aufgrund der angegebenen Werte sind Ihre Eierstöcke erschöpft. Wenden Sie bereits (natürliche) Hormone an?
Antwort von Experte-Bohnet
Die Erkrankungshäufigkeit an der SD ist zu zur Zeiten von hormoneller Umstellung erhöht; dazu gehören Pubertät, SS und Wochenbett.
In den WJ steigt die Frequenz um ca ein Drittel an.
Estrogene steigern das TBG, einen Eiweißkörper, welcher die SD-H im Blut transportiert, und senken damit indirekt die Verfügbarkeit der SD-Hormone. Manche Gestagene senken wiederum das TBG.
Diese Veränderungen sind meist nur gering ausgeprägt und führen nur in Einzelfällen (oder bei nicht sachgerechter Gabe der Hormone) zu Problemen.
Antwort
Vielen Dank für Ihre rasche Antwort,
bei Diagnosestellung war mein
TSH 8,9 (0,44-3,44)
ft4 20,3 pmol (12,8-20,4)
ft3 5,15 (3,92-6,74)
Unter Euthyrox 100µ
TSH 1,2
freie Werte wurden nicht gemessen
Ich nehme Gynokadin und Utrogest ein
Werte:
Östradiol 7,5 (11-528)
Progesteron 0,74 (0,5-81)
AMH <0,05 (3,0-6,0)
Beschwerden: Heftigste Schweißausbrüche, Schlafstörungen aber trotzem sehr müde, Gelenk- u. Muskelschmerzen überall, Haarausfall, trockene Augen (sollen lt AA von dem Hormonmangel sein) uvm.
Mich irritieren meine SD-Werte... ich hatte auch schon einen TSH >10 und freie Werte leicht über der Norm.
Mein HA meinte, ich hätte eine komische Wertekonstellation nach einigen Recherchen im Internet seh ich das nun auch so.
Deswegen kam ich auf den von mir kopierten Link
Durch die HET geht es mir deutlich besser. Weche Beschwerden nun von der SD oder dem anderen Hormonmangel kommen kann ich leider nie zuordnen.
LG
Petra
