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Schilddrüse und HET

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

03.07.2020 | 23:01 Uhr

Hallo Herr Prof. Bohnert,

seit Sebtember 2019 bekomme ich ltyroxsin 50 wegen Schildrüsenunterfunktion.jetzt bin ich durch zu hohe Dosierung wohl in eine Überfunktion gerutscht.  Letzter TSH 0,01.. leider kein T3undT4 Werte vorhanden. Ich habe starke Probleme mit morgendlichen Augenlidschwellungen die sich tagsüber in die Tränensäcke ziehen. Kontrolle beim Augenarzt war oB. Nur künstlich Tropfen zum Augenbefeuchten bekommen. Hausarzt sagte es komme wohl von der Überdosierung vom Ltyroxsin und ich sollte nun nur 25 Ltyroxsin einnehmen.Auch  Gynokadyn würde augenschwellungen machen ..wasich aber nicht verstehe denn ich nehme schon 10 Jahre Gynokadin ohne Probleme. Die Augenschwellungen halten nun schon 4 Wochen an und ich mache mir langsam Sorgen das die 25 Ltyroxsin immer noch zu viel sind. Blutwerte sollen erst wieder Ende Juli abgenommen werden. Ich habe  jetzt  seit 1 Woche  Ltyroxsin mal ganz abgesetzt um nach einiger  Zeit wieder neu starte. Besteht da ein Risiko und wie sehen Sie den Zusammhang mit Gynokadin ? Wie lange dauert es bis die zu hohe Dosis Ltyroxsin im Körper abgebaut ist ?

Danke schon jetztfür ihre Antwort.

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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08.08.2020, 09:22 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Leider haben Sie wohl eine sog. Basedow-Überfunktion entwickelt. Ich hoffe, Sie rauchen nicht bzw. sind auch nicht Rauchern ausgesetzt!?

Ja, bei der Immun-Hyperthyreose setze ich gerne Se ein; am besten morgens nüchteren 200 µg Natrum-Selenit als Tabl. eine halbe Std. vor dem Frühstück mit Wasser einnehmen.

Die Behandlung erfolgt nach den Leitlinien; da sind Sie sicher in guten Händen!

Das Gel etc. sollten Sie weiter anwenden und denken Sie auch, gelegentlich die Knochendichtemessung machen zu lassen!

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18.04.2021, 17:53 Uhr
Antwort

Hallo Prof.Bohnet

heute mal eine ganz ander Frage.

ich habe im Aprill meine erste Impfung mit Astra bekommen weil ich zu Klinikpersonal gehöre.

Kurz nach der Impfung wurde bekannt das es zu Trombosen gekommen ist. 
Nun bin ich sehr unsicher weil ich ja Gynokadin Gel benutze und auch Morbus Basedow habe. 
Ich habe Angst mir die zweite Impfung geben zu lassen und auch von einem Mix mit einem anderen Corona Impfstoff bin ich nicht so ganz überzeugt. Stellt denn Gynokadin auch ein erhöhtes Risiko für Trombosen her und sollte ich es vielleicht absetzen für eine Zeit. 

ich bin ja auch schon 63 Jahre aber trotzdem ist die Angst da wein die zweite Impfung mit Astra im Mai ansteht.

Danke 

Experte-Bohnet
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19.04.2021, 07:07 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Die Hormonkonzentrationen durch Ö Gel sind sehr niedrig. Insofern würde ich so etwas nicht erwarten! 

Bei den Thrombosefällen haben Frauen meist ne Pille eingenommen!

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13.09.2021, 09:18 Uhr
Kommentar

Hallo Prof. Bohnet,

meine FA will das ich Gynokadin absetze ,es würde nun nach all den Jahren reiche. Ich habe nun einen Versuch gemacht und muss feststellen das es mir nicht gut geht ohne HET. Bekomme Muskelschmerzen im Nacken und bin nur schlecht GELAUNT.

MEIN MORBUS Basedow ist auch noch nicht richtig eingestellt und ich habe das Gefühl ohne den Gynokadin wird es wieder schlechter.

gibt es eine Zusammenhang zwischen Gynokadin und tyamazol bei Morbus Basedow ? 

was soll ich nun machen ,auch mein Hausarzt will mir das GYNOKADIN nicht verschreiben weil es vom FA verschrieben werden muss. Ich kann doch nicht alle FA in der Umgebung besuchen nur um ein Rezept zu bekommen . 
Bin etwas ratlos.zumal Sie mir ja empfohlen haben das Gel mit 1 Hup weiter zu nehmen wegen der Gefahr der Osteporose.

 

Experte-Bohnet
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13.09.2021, 16:40 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Weiß denn der FA, dass Sie wg. M. Basedow behandelt werden? Sind Sie beim Endokrinologen; der könnte alles verordnen! Solange Sie wg. einer Überfunktion behandelt werden, ist es von Vorteil, eine Ht durchzuführen, da dadurch die sog. freien SD-Hormonkonzentrationen abnehmen!