Sehr geehrter Herr Professor. Gleich zu Beginn, ich bin nicht in den Wechseljahren, ich bin 24, habe aber seit 2 Jahren ziemliche hormonelle Probleme. Ich bin vor etwa 2 Jahren von der Pille Minette auf die Minisiston umgestiegen. Innerhalb einer Woche bekam ich plötzlich einen extremen Akneausbruch. Die Stirn war übersäht mit unzähligen kleinen Pickeln, ebnso auch die Schläfen, die Wangen, das Dekoltee und mein Rücken. Ich habe die Pille dann noch einen Monat lang genommen und gehofft, dass eine Besserung eintritt, aber es blieb so schlimm. Dazu muss ich sagen, dass ich noch nie in meinem Leben Akne hatte. Nicht einmal in der Pubertät. Ich bin dann schließlich wieder auf die Minette umgestiegen und habe die dann ca. 1 Jahr lang ( mit Unterbrechungen)genommen, doch meine Haut wurde nicht mehr besser. Viele Besuche bei unterschiedlichen Hautärzten und unterschiedliche Salben haben mir leider nicht geholfen. Inzwischen habe ich die Pille seit ca. 6 Monaten abgesetzt, aber die Akne bleibt unverändert. Meine Periode kommt jetzt etwa alle 2-3 Monate. Ich nehme seit 2 Monaten auch Mönchspfeffer. Inzwischen ist mir aufgefallen, dass mir ein weißer Bart gewachsen ist. Um den Mund herum, besonders am Kinn, an den Wangen, Schläfen und auch am Dekoltee. Langsam verzweifle ich. Beim Frauenarzt war ich, allerdings bevor der Bartwuchs begonnen hat, sie meinte zu diesem Zeitpunkt, dass meine Beschwerden sicher nicht von der Pille herrühren. Ich weiß nicht mehr, was ich noch tun kann. Von meinen Ärzten fühle ich mich nicht ernst genommen.
Pille, Akne, Bartwuchs nach Absetzen der Pille
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Antwort von Experte-Bohnet
Ja, das können Sie machen. Im schlimmsten Fall kommt eine Schmierblutung; dann müssten Sie halt einige Tage pausieren.
Antwort
Hätte eine Pille mit Chlormadinonacetat denselben anti-androgenen Effekt wie eine Pille mit Dienogest?
Antwort von Experte-Bohnet
Das Dieno ist die "neuere" Substanz und dürfte es mehr a-a wirken. Aber im Einzelfall kann man das nicht voraussagen.
Antwort
Ich habe jetzt einen Hormontest machen lassen und einige Werte sind nicht im Normbereich. Leider hat sich mein Arzt nicht weiter dazu geäußert, sondern bloß gesagt, dass das Blut womöglich zu einem ungünstigen Zeitpunkt abgenommen wurde. Sind meine Ergebnisse denn so unbedenklich, wenn mehrere Werte nicht im Normbereich sind? Vielleicht können Sie mir weiterhelfen, die Ergebnisse richtig einzuordnen.
Folgende Werte sind nicht im Normbereich:
Aldosteron:
Einheit: ng/l, Normwert: Körperhaltung, mein Wert: 427
GFR (MDRD-Formel):
Einheit:ml/min/1.73 Normwert: ab 90, mein Wert: 80
Kreatinin i. U.:
Einheit: mmol/l, Normwert: 2,50-19,0, mein Wert: 34,1 (das Kreatinin im Blut ist hingegen aber im Normbereich)
17-OH-Progesteron:
Einheit: ng/ml, Normwert: Follikelphase, mein Wert: 4,08
Hängen diese ganzen zu hohen bzw. zu niedrigen Werte nicht mit der Nebennierenrinde zusammen?