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Nebenwirkungen nach radikaler Absetzung von L-Thyroxin normal?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

25.06.2015 | 03:01 Uhr

Hallo,

ich nehme seit 4 Monaten täglich zunächst 50 µg und dann 62,5 µg L-Thyroxin ein, nachdem bei mir eher zufällig Hashimoto festgestellt wurde (TSH war anfangs auf ca. 5 und Antikörper waren/sind erhöht. Allerdings Hormon-Werte noch im Normbereich und Ultraschall noch gut. Ich war symptomfrei). Durch die Tabletten änderte sich etwas in meinem Körper: Besonders Muskelverspannungen, Tinnitus und Herzrythmusstörungen. Diese Symptome waren erträglich, aber sprachen auch nicht gerade für eine gute Lebensqualität. Nun habe ich leider eigenmächtig entschieden das Medikament abzusetzen. 2 Tage ging es mir super damit, nur dann fing es mit Herzpochern, Schwindel und Schlaflosigkeit an. Kann es sein, dass die Radikalkur dies verursacht hat? Ich war auch bereits bei meinem eigentlich kompetenten Hausarzt, der aber nur meinte, dass die Werte im Normbereich liegen (TSH ist inszwischen bei 0,85) und er empfiehlt (so als Versuch) die Dosis zu erniedrigen bzw. auch die Tabletten wieder nicht zu nehmen. Nachdem ich die Tabletten nun nicht mehr genommen habe, geht es mir aber mit oben genannten Symptomen sehr schlecht. Sollte ich zunächst die Dosis nur erniedrigen, z.B. erst wieder von 62,5 µg auf 50 µg? Leider habe ich erst in einem Monat einen Termin bei einem Endokrinologen erhalten, solange kann ich aber bestimmt nicht mit diesen Symptomen leben. Für Ihren Rat wäre ich dankbar.

 

Vielen Dank zunächst, dass Sie sich Alles durchgelesen haben.

Viele Grüße

Caro0410

 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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26.06.2015, 07:57 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ja, ich habe Ihre Zeilen aufmerksam gelesen und muss feststellen, dass Ihre Symptome weder etwas mit der latenten SD-Unterfunktion noch mit der Einnahme bzw. Absetzen des L-T etwas zu tun haben. 1 Tabl. L-T braucht ca. 4 und mehr Tage bis zu vollständig wirkt bzw. verstoffwechselt ist. Dennoch ist es sinnvoll, das Sie z.B. ca. 37,5 µg morgens nüchtern 1/2 Std. vor dem Frühstück mit Wasser einnehmen, am besten zus. mindestens 100 µg Selen, da das Spurenelement die SD-Funktion günstig beeinflusst.

Könnte es sein, dass Sie zur Zeit viel Stress haben? Die Symptome stehen in einem zufälligen zeitlichen Zusammenhang! Sie schreiben, dass zufällig die Hashi diagnostiziert wurde. Weswegen sind zu zum Arzt? Alter, Gewicht, Zyklus,  Vit D?!