Guten Tag, Herr Prof. Bohnet
Nun brauche ich doch nochmal Ihren Rat. Nach Absprache mit meinem Gyn. bin ich seit einem Monat auf einer Minimalmenge Oestrogel (Erbsengrösse). Placebo oder wirklich Wirkung, ich weiss es nicht, aber meine Wallungen sind heute zwar noch da, aber erträglich, seltener und nur leicht (meist ohne Palpitationen).
Eigentlich wollte die Dosis gelegentlich erhöhen auf einen halben Hub. Dazu habe ich die Packungsbeilage studiert und mit den Nebenwirkungen von Oestrogel hätte ich gut leben können, da ich internistisch bisher gesund war, keine Risikofaktoren aufweise neben einer negativen Familienanamnese für Thromboembolien und Karzinome.
Dann habe ich aus Interesse im Internet die Beipackzettel anderer Hormonpräparate durchgesehen und bin bei Gynokadin richtig erschrocken.
Bezüglich Depressionen bin ich tatsächlich vorbelastet und ich habe eine Reizblase, die sich nicht verschlimmern sollte, vor Haarausfall habe ich ebenfalls Horror. Als Nebenwirkugen bei Gynokadin stand jedoch: Inkontinenz, Reizblase, Depressionen, Haarausfall.
Wie kann es sein, dass Medikamente mit dem gleichen Wirkstoff ein so unterschiedliches Nebenwirkungsprofil haben? Und kann die geringe Menge von einer Erbsengrösse über einen Monat schon zu Nebenwirkungen führen?
Ich bin sehr beunruhigt und danke Ihnen.
Claudia