Sehr geehrter Herr Professor Bohnet ,
wegen erheblich störender Schlafstörungen bei ansonsten relativ unproblematischem Wechseljahresbeginn (nur leichte, erträgliche Hitzewallungen) habe ich seit zwei Monaten durchgehend 1x 100 mg Famenita eingenommen. Nach 14 Tagen konnte ich wieder erholsamen Schlaf finden und bis vor 7 Tagen bestanden keine Nebenwirkungen.
Dann beginnendes Brustspannen und Berührungsempfindlichkeit. Mein Gynäkologe empfahl , Famenita in gleicher Weise weiter zu nehmen.
Seit 1,5 Tagen jetzt Blutung (dunkel, nur beim Toilettengang). Letzte Periode vor ca. 12 Monaten .
War wegen Feiertagen und Urlaubsabwesenheit bei Dienst in KH. Die Untersuchung ergab keine sichtbaren organischen Gründe . Schleimhaut im Uterus ist sehr schmal . Letzte Vorsorge war im Jan. Alles ok.
Die diensthabende Ärztin kannte sich endokrinologisch nicht sicher aus und empfahl mir , Famenita so weiter zu nehmen und mich endokrinologisch beraten zu lassen .
Da mein Gynäkologe im Urlaub ist ,möchte ich Sie daher gerne um Ihre Einschätzung bitten .
Ist es ratsam , in meinem Fall Famenita abzusetzen ?
Irritiert hat mich die Aussage, dass Progesteron neben Zwischenblutungen als Nebenwirkung auch histologische Veränderungen an Uterus und Ovarien verursachen kann. Ausserdem wies die Ärztin daraufhin ,daß bei persistierender Blutung eine Ausschabung vorgenommen werden sollte .
Es wäre schade, wenn ich Famenita absetzen müsste ,weil es genügte ,um meine Beschwerden komplett zu beseitigen, allerdings möchte ich natürlich kein erhöhtes Risiko eingehen.
Besten Dank für Ihren Rat im voraus .
Mit freundlichen Grüßen
Lunette