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Meinung zu Hormonchaos

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

17.05.2018 | 08:31 Uhr

Guten Morgen Herr Böhmer,

Ich leide seit November unter massiven Problemen und würde mich freuen Ihre Meinung zu der Situation zu hören.

Ich bin 35Jahre alt und habe seit 2015 keine Schilddrüse mehr. Im November war ich überdosiert mit den SD Hormonen mit den typischen Symptomen. Nach Reduktion der Hormone hat sich das Herz etc. etwas beruhigt, aber die Beschwerden blieben erhalten, besonders in der ersten Zyklushälfte und um Eisprung herum: Übelkeit, Appetitlosigkeit, Unruhe, depressive Einbrüche, Kribbeln in Armen, Beinen und Kopf, Konzentrations-und Gedächtnisstörungen, Schlafstörungen  (werde um 5 mit Kribbeln und Übelkeit wach und kann nicht mehr schlafen)

Mein Werte:

Erste Zyklushälfte:

LH 5,8 (1,9-12,5)

FSH 17 (2-12)

E2 30 (11-165)

AMH 0.51

Zweite Zyklushälfte 

E2 52.6 (33-196)

Progesteron 1.36 (4.14-23,7)

Es wurde dann ein Versuch mit Utrogest gestartet, was die Symptome weiter verstärkt hat (2 Monate ausgehalten). Der nächste Versuch ist jetzt LaFamme und ich habe große Hoffnung. Langsam bin ich an meinen Grenzen angekommen. Habe mit einem AD begonnen, aber bisher keine Verbesserung. Ich hatte nie depressive Verstimmungen und es gibt auch keine Vorbelastungen. Ich habe enorm an Gewicht verloren und wiege nun 50kg bei 1.70m. Aktuelle SD Werte bekomme ich morgen. Ich nehme 100 Lthyroxin. 

Wie sehen Sie die Situaton? Meine Endo und mein FA gehen davon aus, dass beginnende WJ den Zustand hervorrufen. Ich habe mich gegen die Antibabypille entschieden, weil ich früher nicht so gut darauf reagiert habe und möglichst natürliche Hormone nehmen will.

Liebe Grüße,

Inzen

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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10.07.2018, 05:19 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Sie brauchen schon ca. 3 -4 Monate Geduld. Von einem Ö-Wert kann man keine Therapie abh. machen. das hoch dosierte Präp setze ich praktisch gar nicht ein!

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10.07.2018, 08:51 Uhr
Kommentar

Die Antwort habe ich befürchtet ;).

Ich weiß, dass ich mehr Geduld brauche, aber das ist nach einer so langen Zeit sehr schwer. Außerdem bin ich ja noch sehr jung und dachte, dass ich deshalb vielleicht mehr Östrogen brauche. Dauert es denn so lange bis die Eigenproduktion unterdrückt wird? Oder warum bleiben die Symptome zyklusabhängig?

Vielen Dank und Lieben Gruß, 

Inzen

Experte-Bohnet
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11.07.2018, 01:03 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Gerade weil Sie noch jung sind, dauert es länger! Es ist halt keine Pille!

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11.07.2018, 08:34 Uhr
Kommentar

Danke für die Rückmeldung! Eine Pille hätte also schneller geholfen? Das ist der Punkt, den ich nicht ganz verstehe. Wenn ich die Qlaira genommen hätte, wäre die Dosierung ja das 3fache gewesen. Reicht diese niedrige Dosierung wirklich aus? Gibt es denn in etwa Östrogenwerte, die nötig sind um Osteoporose vorzubeugen? Oder wird die Dosierung ausschließen von Symptomen abhängig gemacht?

Entschuldigen Sie die vielen Fragen, aber ich würde es gerne genau verstehen und natürlich keinen Fehler machen um Folgeerkrankungen zu meiden.

VLG

Inzen

Experte-Bohnet
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12.07.2018, 01:14 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ich denke, Sie machen sich zuviele Gedanken! Millionen von Frauen müssen die WJ durchmachen und die Therapien sind etabliert. Ne Pille ist ne Pille und taugt nicht für WJ, da u.a. das Thrombose-Risiko etc. hochgehen. Die Dosierung ist ausreichend und ne Hormonbest. bringt unter der Therapie nichts!

Genießen Sie den Sommer und ggf. Ferien! Alles Gute!