Sehr geehrter Herr Prof. Bohner!
Gestern hat mich der FA angerufen, er hat meine neue Blutwerte gekriegt und ich bin fassungslos- mein Östrogenwert ist 618 pg/ml!! Noch vor 7 Wochen war es 44 und ich habe danach das Gynokadingel sogar reduziert, auf 1 Hub und vor zwei Wochen auf 1- anderthalb Hübe erhöht, weil die andere FÄ meinte, ich brauche scheinbar etwas mehr als nur einen Hub. Sie hat auch Ultraschall gemacht, die Gebärmutterschleimhaut was 0.6-0.7 cm dick, also schon dünner als vor 2 Monaten, als sie noch 0.9 cm dick war.
Der Arzt meinte, ich könnte eine Zyste haben und daher so hohe Östrogenwerte, oder in der Armbeuge hatte ich noch viele Gel, als die BE stattfand, oder mein Körper hat die eigene Östrogenproduktion wieder angekurbelt. Ich soll zum Ultraschall kommen und Gynokadingel absetzen.
Ich mache mir jetzt große Sorgen. Ich habe auch vergessen zu fragen, ob ich Utrogest weiter nehmen soll.
Was meinen Sie? Könnte es sich um einen Laborfehler handeln? Können die Werte durch Gynokadin innerhalb wenigen Wochen so stark ansteigen oder sich sogar eine Zyste so schnell bilden? Oder liegt es an der BE, die war 5 Stunden nach dem Einschmieren, so wie das üblich in dieser Praxis ist.
Ich hatte am Anfang der HET jede Paar Wochen Blutkontrolle, mit 2 Hüben Gynokadin und die Östrigenwerte waren immer relativ niedrig, vom 120pg/ml am Anfang in August sind dann immer mehr gefallen und im September waren sie sogar nur 44. Ich dachte schon, dass mein Körper das Gynokadin gel nicht richtig absorbieren kann und jetzt das Schock!
Mein Progesteronwert war 1,1, trotz erhöhter Utrogestdosierung.
Mein Testosteron und DHEAs waren aber erhöht. Nur Prolaktin ist vom 91 auf 73 abgestiegen ( ich habe ein Mikroprolaktinom), was die einzige erfreuliche Nachricht war.
Ich habe Gynokadin jetzt natürlich abgesetzt, habe aber trotzdem große Angst. Da ich sowie so an Angstzuständen leide, geht es mir dementsprechend schlimmer als in den letzten drei Wochen, wo es mir diesbezüglich sehr gut ging und ich schon dachte, die HET hat endlich angeschlagen und ich fühle mich viel besser...
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Meine neue Blutwerte- Östrogen zu hoch!!!
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Antwort von Experte-Bohnet
Jetzt machen Sie sich keine Sorgen! Das passiert immer wieder mal, dass noch ein Eibläschen heranwächst und zur Zyste wird. Deshalb brauchen Sie jetzt ein Gestagen über 12 Tage; 1 Wo später Ultraschallkontrolle.
Die wiederholende Messung der Hormone ist Unsinn (außer E1/2 und SHBG). Die Schwankungen, welche Sie sehen, erklären sich schon alleine durch die Messmethode!
Das Gel soll abends aufgetragen werden und dann standardisiert morgens Blut abgenommen werden. 2 Hübe sind meist zu viel!
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mAN KANN DAS teilweise auch schon früher feststellen, die Umschreibung spricht für ein ADHS. Fragen sie doch noch einmal konkret nach.
Gruß
DR.Winckler-Schumann
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Vielen Dank für Ihre Antwort! War gerade bei dem FA, Ultraschall zeigte keine Auffälligkeiten betreffend Zyste und Gebärmutterschleim. Der Arzt hat auch keine Erklärung für so hohe Werte, er hat mir nochmal Blut abgenommen, um zu sehen ob es sich um einen Fehler handelte. Dass ich seit August 2012 keine Periode habe, erklärt er mit hohem Prolaktinspiegel aufgrund des Prolaktinoms. Prolaktinhemmer habe ich leider nicht vertragen. Übermorgen kriege ich die neue Östrogenwerte, jetzt soll ich 12 Tage nur Utrogest nehmen.
Was ich noch gerne wissen würde- ab wann ist Frau offiziell in den Wechseljahren- wenn der FSH Wert über 20 ist oder eher wenn die Perioden sich verändern? Ich habe seid fast zwei Jahren verkürzte Zyklen mit starkem PMS gehabt und Schmierblutungen, bevor die Blutung richtig los ging und in diesem Sommer ist mein Östrogenwert auf weniger als 10 gesunken. Dann kamen Angstzustände, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und allgemeines Unwohlsein dazu. Aber FSH ist immer unter 10. Kann sein, dass bei mir die WJ-ähnliche Symptomatik mit der Hypophysendysfunktion zu erklären ist. Bin 47 geworden, 2 Kinder, sehr schlank, Nichtraucherin.
Danke und viele Grüße!
Kommentar von Experte-Bohnet
Also vom Alter her sind auf jd. Fall in den WJ. Das FSH muss man immer in Relation zum E2 setzen.
Was heißt "unauffällig"; Sie müssen fragen, wie hoch die GBM-Schleimhaut ist; entscheidend sind offensichtlich oder 4mm
Kommentar
Hallo Herr Prof. Bohnet,
gerade habe ich mit dem FA gesprochen, er sagte, meine aktuelle Östrogenwerte sind gar nicht mehr messbar, also gleich Null! Und das nach nur drei Tagen ohne Gynokadin! Das heißt dass mein Körper gar kein Östrogen mehr produziert?? Bin doch erst 47! Er sagte, bei den letzten überhöhten Werten mußte bei der BE ganz sicher was schief gelaufen und ich soll jetzt anderthalb Hübe Gynokadin nehmen und 2 Kapseln Utrogest.
Haben Sie schon so ein Beispiel erlebt? ich kann mich immer noch nicht beruhigen...
Antwort
was dann geamcht wird hängt von der Stärke der Auffälligkeiten ab. manche brauchen nur z.B eine ERgotherapie oder einen sehr geregelten Tagesablauf andere müssen Medikamenet nehmen.
GRuß
DR.SChumann
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Ich glaube auch, so wie es sich anhört, das er ein ADHS-Problem hat.
Wir kämpfen selbst damit.
Ergotherapie ist schon gut, aber wirklich fruchten tut sie nur, wenn man auch ein Medik.mit, wenn es schon so heftig ist wie bei Euch, denn sonst kann er die Ergo überhaupt nicht richtig aufnehmen.
Wenn er die Möglichkeit hat, Medis zu nehmen, würde ich nicht zögern, laß Euch keine Angst machen vor den Tabl., das meiste ist nur Gerede, aber es wird eine Riesenerleichterung sein.
Gruß
Ramona
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eine gute Ergotherapie besteht nicht nur daraus, das mit dem Kind gearbeitet wird, sondern auch mit den Eltern.
Denn ganz offensichtlich hat nicht nur das Kind ein Problem, sondern auch die Eltern
C.
Antwort von Experte-Bohnet
Ja, das kann schon mal passieren, wobei ein gewisser Zweifel bleibt.
Nachdem Sie jetzt keine E mehr produzieren, machen Sie die von Ihrem Gyn vorgeschlagene Therapie! Alles Gute!
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Vielen lieben Dank! Heute geht es mir schon wieder besser, ich merke sofort das Effekt von Gynokadin. Ich frage mich, ob mein Prolaktinom für die nicht vorhandene Eigenproduktion von Östrogen verantwortlich ist?
Herzliche Grüße!
Kommentar von Experte-Bohnet
Sicherlich spielt das mit ne Rolle!
Antwort
GRuß
Dr. ELfrath
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Es ist mir noch was eingefallen- da ich erhöhte Testosteron- und DHEA's Werte habe und dazu leichten Hirsutismus ( bin eher schon ein rassiger südländischer typ, aber in den letzten Paar Jahren wachsen mir vermehrt Haare am Kinn und Oberlippe, ich kriege Vaniqua dafür)- könnte das auch die niedrige Östrogenwerte beeinflußt haben und ausbleibendes Zyklus dazu? Mein Prolaktinwert ist 73, aber vor 7 Jahren, als ich Werte über 80 hatte, hatte ich immer mein Zyklus, vielleicht manchmal in etwas längeren Abständen, aber die Blutungen sind nie ausgefallen wie jetzt seit August 2012.
Antwort von Experte-Bohnet
Wenn Sie keine Estrogene mehr produzieren, werden auch keine männliche Hormone mehr in größerer Menge sezerniert. Außerdem führt die E-Anwendung zur "Abbindung" der männl. H., sodass diese kaum mehr wirksam werden.
Die Lokalbehandlung ist möglich!
Auch PRL fällt in den Wj ab; das hat nichts mit Blutungen zu tun.
