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Lutealinsuffizienz

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

29.04.2021 | 08:27 Uhr

Guten Tag liebes Experten-Team,

ich bin im Moment stark belastet durch die "Phase vor den Wechseljahren". Seit ich Ende 30 bin, hat sich mein Zyklus auf höchstens 21 Tage verkürzt, Zyklusdauer bis zu 10 Tagen (inklusive Schmieren vor und nach der frischen Blutung). Darüber hinaus leide ich häufig an Eierstockzysten (früher nie!), woraufhin eine Lutealinsuffizienz diagnostiziert wurde.

In den letzten Jahren haben wir so allerlei probiert: Ausschabung wegen Geweberesten (alles ok "dort unten" :-), Solgest für ein Jahr (hat nichts gebracht außer Dauer-Schmieren) und natürlich Famenita. Im Zusammenhang mit den Eierstockzysten immer wieder einmalige Gabe von CMA, woraufhin meist zwei Zyklen einwandrei funktionieren und dann geht das Ganze von vorne los.

Das Schlimmste sind für mich mittlerweile die Symptome der Östrogendominanz: Schwitzen, schelchter Schlaf, ständig trockende Augen, Unterleibsschmerzen und agressive Stimmung. Erst heute Nacht wieder habe ich (Zyklustag 10) wieder kein Auge zugetan. Ich sehne den Tag herbei, an dem ich wieder mit Famenita anfangen kann, da dann wengistens die Schlafstörungen besser werden.

Meine sehr bemühte Frauenärztin ist leider keine Hormonexpertin und sichtlich überfordert. Sie will auch keinen neuen Hormonspiegel erstellen, weil die Symptome sehr klar für Gelbrkörperschwäche sprechen. Letzte Woche wollte ich mir eine Zweimeinung einholen, musste den Termin wegen einer starken Impfreaktion auf das Covid-Vakzin aber leider absagen (wollte mich nun nicht mit Fieber in die Sprechstunde wagen in der heutigen Zeit ...).

Vitamin D wird von mir regelmäßig eingenommen, auch Zink (in Kurform, nachdem bei mir vor einige Jahren ein Mangel festgestellt wurde). 

Meine Frage:

- Bislang nehme ich das Famenita ab dem 12. Zyklustag ein und durfte auf 400mg erhöhen. Würde es Sinn machen, noch mehr zu nehmen?

- Welche Alternativen habe ich? (Die Hormonspirale habe ich bisher eher abgelehnt, weil ich auf Solgest mit dauerhaften Schmierblutungen reagiert habe ...)

- Eine "normale" Pille darf ich wegen Migräne mit Aura (wenn auch sehr selten) leider nicht nehmen wegen den Schlaganfall-Risikos.

Was kann ich tun? Dauergast in einer gynäkologischen Praxis mag ich einfach nicht mehr sein und brauche dringend wieder mehr Lebensqualität.

Allgemeine Daten: 44 Jahre alt, ein Kind (12 Jahre), 177 cm, 77 kg

Besten Dank für Ihre Mühe schon im Voraus

Herzliche Grüße

 

 

 

 

 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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26.06.2021, 07:29 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das ist ein sehr gute Idee; meist kann die Hormonspirale dann auch länger als 5 Jahre liegen bleiben!