Einen schönen guten Tag,
seit einem knappen halben Jahr nehme ich 1x täglich abends Utrogest ein plus 1x am Tag einen Sprühstoß Lenzetto.
Ich bin 53 und habe keine merklichen Wechseljahrsbeschwerden. Meine Regel hatte ich vor Einnahme noch fast pünktlich - manchmal stärker als üblich.
2007 wurden mir die Schilddrüse und aus Versehen die Nebenschilddrüsen entfernt (aufgrund Karzinom). Seit dieser Zeit kenne ich Gewichtszunahme (alles noch im Rahmen und doch nicht unerheblich - ich bin sehr sportlich), Gelenkschmerzen, Schlafstörungen. Psychisch bin ich gut drauf und ein sehr zufriedener Menschen.
Der Frauenarzt meinte, ich solle nun (vor ca. einem halben Jahr) die Hormontherapie beginnen und ich hätte nur Vorteile daraus (z. B. Darmkresrisiko wird erheblich gesenkt).
Seit ich diese Medikamente einnehme, hat sich meine Lebensqualität verschlechert: Ich fühle mich oft wie ein aufgesogener Schwamm (Wassereinlagerungen), unbeweglich und "alt" und die Waage geht wieder nach oben trotz gesunder Ernährung und vor allem viel Bewegung. Die Regel ist in dieser Zeit fast ausgeblieben - das mag jetzt ein Vorteil sein, aber tatsächlich der einzige.
Für die Schlafstörungen (die ich schon Jahre gut toleriere, mal mehr mal weniger) nehme ich seit Sommer abends eine halbe Mirtazapin und komme damit gut aus. Anlass waren Sehstörungen, weil ich pausenlos in Video-Terminen bin sowie zu hoher Blutdruck (da wurde die Dosis des bestehenden Medikaments erhöht).
Ich habe dem Frauenarzt meine Beobachtungen / Empfindungen berichtet und er bekräftigte, dass ich nur Vorteile haben werde und diese Medikamente 3 Jahre lang einzunehmen sind.
Gerne möchte ich mir hier eine Zweitmeinung einholen. Ist es wirklich unerlässlich Utrogest und Lenzetto einzunehmen?
Besten Dank schon jetzt und viele Grüße einer Ratsuchenden
