Avatar

Lafamme und Blutungen

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

27.02.2018 | 15:37 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Bohnet,

ich bin 51 Jahre alt und nehme seit September 2017 die Lafamme 1/2 immer abends ein.

Leider bekomme ich immer nach ca. 2-3 Monaten Blutungen und zeitgleich mit diesen Blutungen Kopfschmerzen. Ich habe jetzt mal eine Pause von 5 Tagen eingelegt, in der ich auch einen Blutung hatte. Nachdem ich die Lafamme nun wieder genommen habe, ist die Blutung nochmal kurz stärker geworden (mit Koagelbildung). 

Ist die Lafamme das richtige Mittel für mich? Ich bin 1,64 m groß und wiege 78 kg. Meine Schilddrüsenwerte sind ok. Ich vertrage die Lafamme ansonsten gut. Sämtliche Wechseljahresprobleme, wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und auch die Knochen und Gelenkbeschwerden sind damit weg. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich zeitweise unter Migräne leide, was aber unter der Lafamme wesentlich seltener geworden ist als zu der Zeit, in der ich damals die Maxim einnahm. Da hatte ich zeitweise sogar Auren vorweg.

Ich bin wegen der zeitweisen Blutungen mit zeitgleichen Kopfschmerzen etwas ratlos und freue mich auf Ihren Rat.

Liebe Grüße

Majajane

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

9
Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
Beitrag melden
15.03.2018, 08:01 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Sie sollten den Blutdruck messen, da Ö, zwar selten in dieser Dosierung, den BD erhöhen können. Vielleicht brauchen Sie ja auch einen BD-Senker. Schalten Sie auch mal den Hausarzt ein!

Beitrag melden
16.03.2018, 14:34 Uhr
Kommentar

Hallo Prof. Dr. Bohnet,

ein Blutdruck ist immer ok, er liegt bei 120/70 oder auch mal bei 130/80. Ich messe ihn täglich. Können die Kopfschmerzen von den Hormonen kommen, da ich ja keine Kopfschmerzen in der Zeit des Absetzens hatte? Gibt es eine andere Anwendungsart der Hormongabe, die evtl. nicht so Kopfschmerzen (Migräne) fördert?

Ich habe nämlich ein wenig Bedenken, die Hormone abzusetzen, da ich immer sehr starken Haarausfall danach hatte und ich natürlich auch nicht in ein tiefes Loch fallen möchte.

Grüße

Majajane

Experte-Bohnet
Beitrag melden
17.03.2018, 06:32 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

LF enthält eigentlich ne verhältnismäßig geringe Ö-Dosis von 1 mg; aber möglich ist das schon. Insofern könnten Sie mal einen Hub Ö-Gel vor dem Schlafengehen und eine Prog-Kaps mit 200 mg zum Abendbrot ausprobieren, d.h. immer beides kontinierlich ohne Pause.

Beitrag melden
17.03.2018, 21:42 Uhr
Kommentar

Herzlichen Dank für die gute, kompetente Beratung.

Kann ich mit dem Ö Gel und dem Prog-Kaps von einem Tag auf den anderen umstellen oder muss ich eine Pause machen?

 

LG

Experte-Bohnet
Beitrag melden
18.03.2018, 09:52 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Danke für Ihre netten Zeilen! Ich würde mindestens 4 Tage Pause machen; möglicherw. kommt ne leichte Blutung.

Beitrag melden
22.03.2018, 18:25 Uhr
Kommentar

Lieber Herr Prof. Dr. Bohnet,

eine kurze Frage habe ich noch: Da die Lafamme ja ein Antiandrogen gegen Haarausfall enthält, habe ich dann mit erneuten Haarausfall zu rechnen, wenn ich auf Gynokadin und Famenita umstelle? Ich habe nur wenig Haare und habe natürlich Angst, dass es noch weniger werden.

Viele Grüße

Majajane

Experte-Bohnet
Beitrag melden
23.03.2018, 07:43 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Eigentlich nicht, weil mit zunehmender Erschöpfung der Eierst. immer weniger männl. Hormone produziert werden! Es kommt zur sog. Adrenopause.

Beitrag melden
09.04.2018, 23:49 Uhr
Kommentar

Hallo Herr Prof. Dr. Bohnet,

nun nehme ich seit 10 Tagen wie von Ihnen empfohlen 1 Hub Gynokadin und 200 mg Progestan, beides abends vor dem Schlafen.

Nun habe ich so eine Art Tinnitus, so ein leichtes Rauschen und habe zudem ewig Druck auf der Blase, so dass ich ständig zur Toilette muss. Kann das von dem Progestan kommen? Sind 200 mg evtl. zuviel? Zeitlich haben diese Beschwerden mit der Einnahme von P begonnen. Unter LF hatte ich solche Symptome nicht.

LG Majajane