Kombinationspräparat

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

04.01.2018 | 10:54 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Bohnet,

zuerst wünsche ich Ihnen noch ein gutes neues Jahr. Vielen Dank für Ihre Arbeit, die Sie hier im Forum leisten und dass Sie für die Fragen von uns immer ein Ohr und guten Zuspruch haben!

Ich hatte Sie letztes Jahr im September schon einmal kontaktiert, da haben Sie mir zu einem Kombinationspräparat geraten.

Ich bin 46 Jahre alt, habe verkürzte Zyklen und bei diesen Präparaten steht in der Packungsbeilage, dass sie für Frauen gedacht sind, die schon ein Jahr keine Periode mehr haben. Kann ich dann trotzdem sowas nehmen?

Ich habe diesen Zyklus mit GynokadinGel ab 5. Zyklustag und Progesteronkapseln ab 12. Zyklustag angefangen, das soll ich laut Frauenarzt bis 26. Zyklustag nehmen und dann wieder pausieren bis 5. Zyklustag. Bin jetzt am 16. Zyklustag und mir geht es etwas besser, mir ist nur heute sehr schwindelig. Ich habe bei dieser Anwendungsweise die Sorge, dass es mir in der Anwendungspause wieder schlechter geht und sich kein Gleichgewicht einstellt. Was ist ihre Meinung dazu? Kann ich meinen Frauenarzt lieber nach einem von Ihnen empfohlenen Präparat mit Anwendung 24 Tage nehmen, 4 Tage Pause, fragen?

Wie lange nimmt man dann ein solches Präparat? Kann man später auf transdermale HT umsteigen?

Vielen Dank!

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Bisherige Antworten

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05.01.2018, 08:25 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Erst einmal Danke für Ihre netten Zeilen! Ich wünsche, dass auch Ihre Hormone in guter Balance sind.

Ja, es ist leider verwirrend, weil in den Beipackzettel alles Mögliche steht! Aber eine Pille ist ja auch ein Kombipräp, welches man sowohl zyklisch als auch im sog. Langzyklus einnehmen kann.- Auf jeden Fall haben meine Pat. gute Erfahrungen damit gemacht; sonst würde ich es auch nicht empfehlen.

Wenn Sie mit der derzeitigen Therapie zurecht kommen, dann führen Sie diese durchaus fort. Die Erfahrung zeigt, dass gerade bei jüngeren P., wozu Sie gehören, Zyklusunregelmäßigkeiten nicht in den Griff zu bekommen sind.

Wie lange eine Therapie durch zu führen ist, muss im Einzelfall entschieden werden. Aber viele Frauen haben bis 53 eine sog. Restaktivität; danach ist die transdermale HT zu bevorzugen!

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