Avatar

Kinderwunsch mit 40 / DHEA-S erhöht

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

09.09.2016 | 01:37 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof. Bohnet,

ich bin 40, 1.76m bei (leider derzeit, ich arbeite daran) 55 Kilo, und versuche seit 2 Jahren schwanger zu werden. Mein Zyklus ist wunderbar regelmässig 28 Tage, mit einer 5 tägigen, mittlerweile unbeschwehrlichen Periode. 2013 hatte ich mit Akkupunkter starke Regelschmerzen erfolgreich therapiert.

Leider habe ich drei 2-5 zentimerter grosse Myome, die aber laut Frauenarzt eine Einnistung nicht erschwehren sollten. Die Eileiter sind durchlässig, und die Eierstöcke im Utraschall "schön".

Anfang diesen Jahres habe ich nun am 2ten Zyklustag einen Hormonspiegel machen lassen. Das DHEA-S und auch Androstendion scheinen zu hoch und der Progesteronwert verunsichert mich auch. Könnten Sie mir vielleicht sagen ob auf hormoneller Seite etwas nicht stimmt ?- der Frauenarzt meinte lediglich es wäre alles soweit ok. Stress hatte ich zu um den Zeitpunkt der Blutabnahme fürchterlich viel (beruflich und privat). Und falls es damit in Zusammenhang steht, bemerke ich seither einen verstärkten Haarausfall.

 

25 - Hydroxy- Vitamin D 45.6 ng/ ml

(ich hatte vorher einen dianostizierten Mangel und für 3 Monate Vitamin D3 Tropfen eingenommen)

TSH 1.38 mIU/ l

Freies T3 3.30 pg/ ml 

Freies T4 1.23 ng/ dl

Mikrosornale- AK <28.0 IU/ ml

Thyreoglobulin- AK < 15.0 IU/ ml

TSH-Rezeptor-AK < 0.3 IU/ l

Lutein.Hormon 4.1 mIU/ ml

Anti-Muller-Hormon 3.00 ng/ ml

Follikel-stim.-Hormon 6.0 mIU/ ml

Prolactin 10.8 ng/ml

Östradiol 45.3 pg/ml

Progesteron 1.2 ng/ml

DHEA-S 532.0 ug/dl

Androstendion 4.32 ng / ml

Testosteron 0.40 ng /ml

SHGB 154 nmol/l

BAT 0.03 ng /ml

Vielen herzlichen Dank!

 

 

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

5
Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
Beitrag melden
09.09.2016, 08:22 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Die hormonelle Ausgangssituation würde ich als sehr günstig einstufen. DHEAS ist ein leichtes Androgen. Das erhöhte A'dion weist darauf hin, dass das Zusammenspiel des hormonellen Ablaufes, sprich Follikelreifung nicht optimal ist. Dazu dürfte erfahrungsgemäß in der Tat das niedrige KG ein Rolle spielen. Hatten Sie eine Anorexie? Nun ich weiß, Gewicht zu zu legen mag genau so schwierig sein wie ab zu nehmen. Ich empfehle mindestens 5 (kleine) Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen z.B. ein Sahnejoghurt! Was halten Sie davon?!

Wenn bei der GBM-Spiegelung kein Myom zu sehen ist, spielt es wirklich keine Rolle!

Beitrag melden
09.09.2016, 09:17 Uhr
Kommentar

Guten Morgen ! die Zügigkeit mit der Sie Antworten ist ja phantastisch.

Eine Anorexie, ja vielleicht so etwas ähnliches. Ich habe leider im Frühjahr 1,5 Monaten 12 Kilo verloren (psychisch bedingt/ Schicksalsschlag), und bin wohl kurz einen Ketonstoffwechsel gerutscht.

Ich esse 3 mal, da mache ich 5 draus!, Danke - und erfeue mich zB an Schlagsahne pur. Nur, kurz vor dem Schlafen gehen etwas zu essen, resuliert in starken Wassereinlagerungen im Gesicht und Händen.

Eine Gebärmutterspiegelung hatte ich bisher nicht, die Myome wurden nur im Ultraschall bewertet (von 2 verschiedenen Ärtzen). Sollte ich das noch entsprechen abklären?

Ich verstehe, aber ich bin nicht nahe an den Wechseljahren! und die Haare gehen vielleicht aus wegen Stress, und Androgen?

Sollte ich etwas gegen das erhöhte DEHAS unternehmen?

Vielen Dank viele Gruesse

Experte-Bohnet
Beitrag melden
10.09.2016, 07:30 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Danke für Ihre netten Worte! Ja, ich denke schon, dass Sie ne anorektische Reaktion auf den Schicksalsschlag hatten. Haben Sie professionelle Hilfe?!

Das beste wäre in der Tat ne GBM-Spiegelung.

Es wäre sicher nicht schlecht, wenn Sie z.B. 3 Monate Hormone einnehmen würden, insbes. bis das Gew. wieder nach oben zeigt!

Beitrag melden
12.09.2016, 20:30 Uhr
Kommentar

Sehr geeherter Herr Prof. Bohnet, 

viele Dank! Ich, - ja ab Oktober gehe ich es an, jetzt fahre ich erst mal 2 Wochen ans Meer.

Könnten Sie mich noch wissen lassen welche Art der Hormontherapie Sinn machte, sodass ich mit meinem Frauenartzt ?- oder brauche ich einen anderen Facharzt  - entprechend kommunizieren kann. Benötigte ich zB. mehr Östrogene?

Bitte verzeihen Sie die erneute Frage, ich war bis dieses Jahr nie ernsthaft krank, und kenne mich nicht wirklich aus in der Ärztewelt geschweigedenn in der zu Gesundenden.

Vielen lieben Dank,

Andrea B.

Experte-Bohnet
Beitrag melden
13.09.2016, 05:58 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Es gibt sog. Sequenz-Präps. Namen darf ich hier nicht nennen! Das müsste ein FA wissen!