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Kann Utrogest depressive Verstimmungen verursachen?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

25.04.2015 | 15:25 Uhr

Sehr geehrter Herr Professor Bohnet,

Als Zusatz zu meiner bereits an Sie abgesandten Frage möchte ich gerne noch wissen, ob Utrogest möglicherweise depressiv macht?

Ich habe nämlich eh Wechseljahrsbedingt starke Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmung und habe das Gefühl, dass die Einnahme von Progesteron mich nicht nur müde, sondern sogar noch depressiver macht. Oder ist das nur am Anfang der Therapie so und verschwindet im Laufe der Behandlung?

Denn andererseits habe ich im Netz gelesen, dass Progesteron das stärkste "natürliche Antidepressivum" ist.

Herzlichen Dank für Ihre Antwort.

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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26.04.2015, 06:30 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Was man alles lesen kann!

Nein, Prog macht nicht depressiv! Es ist eher der Schlafentzung durch den E-Mangel! Also sofort kombiniert behandeln!

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28.04.2015, 16:25 Uhr
Kommentar

Sehr geehrter Herr Professor Bohnet,

 

Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich würde gerne noch drei Fragen Stellen:

Erstens: Warum wird bei der kombinierten HET nicht sowohl das Estreva (ZB), als auch das Progesteron im Cremeform gegeben?

Es würde sich doch dann leichter die Dosis auch beim Progesteron individuell anpassen lassen.

Utrogest gibt es ja nur in einer Mindestgröße von 100 mg, und es muss ja, wegen des First Pass Effekts in der Leber, ca 10x höher dosiert werden als eine Progesteron Creme.

Zweitens: Ab wann kann ich, bei der Komitherapie, mit ersten positiven Effekten, (hauptsächlich den Schlaf betreffend), rechnen?

Drittens: Wie lange ist dann eine solche HET in der Gesamtdauer?

1/2 Jahr?

1Jahr? oder mehrere Jahre?

Viertens: Kommen alle Symptome beim (irgendwann stattfindenden) Beenden der Therapie abrupt zurück?

Herzlichen Dank für Ihre Antwort, lieber Herr Professor Bohnet.

Mit freiundlichen Grüßen

Experte-Bohnet
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29.04.2015, 05:31 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Prog. wird über die Haut kaum aufgenommen!

Im normalem Zyklus wird ca. 12 Tage lang 100 x mehr Prog gebildet als E; das muss so sein, damit die GBM-Schleimhaut nicht wuchert.

Die Symptome verbessern sich in untersch. Zeit bei einzelnen Pat. Aber nach 4 Wo geht es den meisten Frauen schon besser.

Die Aufnahme einer Therapie hat nur sinn, wenn man vor hat, sie dauerhaft an zu wenden, es sei den es kommen NW! Mal anfangen und wieder aufhören macht keinen Sinn und erhöht Risiken!