Sehr geehrter Herr Prof.Bohnet,
Ich bin 63 Jahre alt und nehme seit längerem wegen starkem vaginalen Brennen und Schmerzen zweimal wöchentlich Ovestin Tabl.vaginal.Leider hat es mir noch nicht wesentlich geholfen.Meine Frage ist,inwieweit belastet die vaginale Estrioltablette die Leber?Ich hatte vor mehreren Jahren eine heftige Hepatitis E Erkrankung,die sich zwei Jahre hinzog.Daher vertrage ich vieles nicht,insbesondere Medikamente nicht.Habe oft bei Antibiotika,Schmerzmittel,Kortison usw.eine Erhöhung der Leberwerte.Bilirubin ist auch ohne Medikamente ständig erhöht.Ich nehme momentan nur L Thyroxin 100/75 im Wechsel(Schilddrüsen CA).Und eben die zweimal wöchentliche vaginale Gabe von Ovestin.Beeinflußt dieses den Leberstoffwechsel ,ist es schädlich für die Leber und wie schnell ist es abgebaut?LG

Ist Ovestin vaginal eingeführt leberschädigend
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Antwort von Experte-Bohnet
Da brauchen Sie nun überhaupt keine Sorgen zu haben! Das Östriol wirkt fast ausschließlich lokal und kommt praktisch nicht in den Kreislauf und damit auch kaum in die Leber. Die Leber ist aber ohnehin sehr gut vorbereitet, Östrogene zu verstoffwechseln; sie ist das Organ mit den meisten Ö-Rezeptoren!
Eigentlich sollte die Anwendung innerhalb weniger Wochen Abhilfe schaffen; falls nicht, mag eine Entzündung aufgetreten sein!? Sie könnten aber auch alternierend sog. Döderlein-Scheidenz. einlegen.