Guten Tag und zwar brauche ich mal Rat eines Experten. Meine Geschichte ich bin 31 Jahre alt und habe seitdem Säuglingsalter keine Eierstöcke aufgrund von Zysten im Bauchraum. Ich wurde daher seid dem Teenager alter mit hormonen behandelt um eine "normale" Pubertät zu haben. Dies zog ich auch bis zu meinem 16 Lebensjahr durch, doch dann hatte ich die Nase voll aufgrund vieler Nebenwirkungen (Gewichtszunahme, stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen etc.) nach beenden der Therapie ging es mir Super bis auf Hitzewallungen. Mein Gewicht wurde normal und ich fühlte mich fitter und viel wohler in meiner Haut. Da mein Körper keine eigenen Hormone produziert, habe ich dann vor 4 Jahren entschlossen erneut eine Hormontherapie zu beginnen, auch auf anraten meiner Gynäkologin, da ich dadurch im Anfangsstadium der Osteoporose stehe was über eine Knochendichtemessung festgestellt wurde. Also begann ich eine neue Therapie. Gynokadin Gel 1 mg 2x täglich, Diese habe ich die ersten Jahre auch gut vertragen, bis ich feststellen musste das die Ärztin die für meine Hormone zuständig war, eigentlich nur mein Geld wollte, es wurde die Therapie abrupt umgestellt, mehrere test gemacht und alles nahm seinen Lauf. Ich habe nichts mehr vertragen und mein Körper spielte Regelrecht verrückt. Bekam Panikattacken, Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Weinattacken, Stimmungsschwankungen und wusste nicht mehr wohin mit mir. Die Ärztin meinte ich müsste damit leben. Ich habe die Ärztin gewechselt und nun stecke ich wieder dort.. Ich bekomme erneut das Gynokadin Gel 1 Hub am Tag und soll Progesteron 100 mg eine vor dem schlafen (das bekomme ich bei der neuen Ärztin das erste mal, die alte meinte es wäre nicht nötig). Wir haben auch da schon mehrere Präparate durch. Bis vor 14 Tagen bekam ich ein Östrogengel Gel auf 2 mal täglich sowie das Utrogest 2 mg ein Abends. Ich fühlte mich super.. Doch leider sind dazu ungewollte zwischenblutungen aufgetreten und habe Brustspannungen bekommen. Eine neue Blutabnahme hat dann ergeben das mein Östrogenwert viel zu hoch sei 26,6 und Progesteron 0,2 Also bin ich jetzt wie schon erwähnt bei Estreva 1 Hub und 1 Tablette von dem Progesteron 100 mg eine Oral (seit Samstag Tablette Vaginal) . Seit dieser Therapie Umstellung geht es mir schlechter. Ich kann nicht mehr Durchschlafen, wache nachts mit Unruhe, schwitzen Ängsten auf und kann dann auch nicht mehr einschlafen. Am Samstag war die Nacht für mich um 3 Uhr zu Ende. Ich war Schweißgebadet totale Unruhe, Depression bis hin zu Heulkrämpfen über Herzrasen und Panikattacken. Die Symptome liesen erst im Laufe des Tages nach. Auf Empfehlung nahm ich dann Progesteron Vaginal ein was mir eigentlicheigentlich auch gut bekam. Sonntag ging es mir bis auf eine kleine Unruhe zwischendurch sehr gut auch der Montag war von einer leichten Unruhe und Stimmungsschwankungen geprägt aber auszuhalten. Am Abend merkte ich dann das die Symptome wieder besser wurden. Heute allerdings war alles wieder schlimmer, Hitzewallungen, Angst, Stimmungsschwankungen etc. Heute rief mich dann auch meine Ärztin an und fragte mich wie meine Therapie anschlagen würde. Ich erzählte ihr von meinen Symptomen und das es dadurch alles nur schlimmer geworden sei. Sie empfahl mir das Estreva Gel wieder auf 2x 1 Hub anzuwenden da wohl doch wieder zuwenig Östrogen im Körper sei und da mein Körper kein Östrogen herstelle sei es wohl doch wieder zu wenig. Hmmm vor knapp 14 Tagen eine Östrogendominanz und nun zu wenig..??? Da das Progesteron ja beruhigend wirken soll, kann es diese Symptome nicht hervorrufen. Es kann nur ein Östrogenmangel sein. Nun meine Frage an den Experten.. Kann es wirklich jetzt am Östrogen liegen das ich seit der Umstellung der Therapie vor 14 Tagen diese Symptome habe? Oder eher doch der Niedrige Progesteronwert der sich durch die Umstellung bemerkbar macht und der Körper sich erst umstellen muss? Was mache ich jetzt? Bin total überfordert mit der Situation und möchte einfach das es mir wieder gut geht sowie vor zwei Wochen auch. Würde mich sehr über eineeine Antwort von ihnen freuen LG
Hormontherapie angebliche Östrogendominanz
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Antwort von Experte-Bohnet
Oh, da haben Sie Einiges hinter sich!
Die Dosierung einen Hub Gel vor dem Schlafengehen und eine Kaps. mit 200 mg Prog. zum Abendbrot ist eine Standardtherapie, welche sich 100,000 fach bewährt hat und die geringsten NW hat. Da Sie ja offensichtlich eine GBM haben, brauchen Sie Prog! Die Therapie schützt auch vor Osteoporose!
Wenn Sie mit der sog. transdermalen Therapie auf die Dauer nicht zu Recht kommen, könnte man auf eine orale Einnahme der Hormone umstellen. Dann müssten Sie sich ggf. wieder melden!
Vit D?!
Kommentar
Danke für Ihre schnelle Antwort. Ich habe einen leichten Vitamin D Mangel den ich momentan versuche zu bekämpfen. Heute ist wieder ein Tag wo es mir sehr gut geht. Es ist ein reines auf und ab wie eine Achterbahnfahrt. Ich soll das Progesteron 100 mg 1 Weichkapsel vor den Schlafen einnehmen und soll sie durchgängig nehmen, daher soll ich auf 100 mg bleiben und nicht auf 200mg erhöhen. Ist das so in Ordnung? Wielange brauch sowas denn um das sich das endlich mal einspielt? Diese auf und Abs machen einen ja vollkommen fertig.
Kommentar
Ich habe gerade nochmal meine Blutwerte angesehen und mich vertan. Dies sind meine aktuellen Werte :
Androstendion 0,6
Cortisol 8
DHEAS 147
E2 13
FSH 26,6
Lh 11,2
Progesteron 0,2
Prolaktin 9
Shbg 156
Testosteron gesamt <0,1
T3 frei 2,9
T4 frei 1,1
TSH 0,986
So das sind meine aktuellen Blutwerte die ich habe. Ist Östrogen nicht doch ein bisschen zu wenig für mich? Sollte der Wert nicht höher sein? Würde mich nochmal über eine Antwort von ihnen freuen. Habe jahrelang immer 2 Hübe von Estreva 1 mg genommen. Weiß aber solangsam selber nicht mehr was richtig und was falsch ist.
Antwort von Experte-Bohnet
Bei Vit D-Mangel sollten Sie mindestens 2000 E pro Tag einnehmen.
Wenn Sie die Prog durchgehend nehmen sollen, fände ich es besser, wenn Sie zumindest eine zeitlang 200 mg einnehmen. Wenn vor dem Schlafengehen, am besten mit einem Milchprodukt, da das Hormon fettlöslich ist.
Antwort von Experte-Bohnet
Der Wert an sich ist schon niedrig. Aber man muss den Zeitabstand zwischen Hormonanwendung und Blutabnahme zugrunde legen. Deshalb sind solche Werte nur bedingt aussagekräftig. Man hätte auch SHBG messen sollen; dann kann man den Langzeiteffekt der Östrogen-Anwendung besser einschätzen.
Antwort
Das Shbg liegt bei 156.
Soll ich denn trotzdem nur bei 1 Hub Östrogen bleiben oder kann ich auf 2 Hübe erhöhen ? Denn solangsam setzten jetzt auch bei mir wieder Hitzewallungen ein. Oder kann ich dadurch jetzt wieder alles durcheinander bringen? Möchte unbedingt wieder diese innere Unruhe los werdenwerden die jetzt solangsam anfängt zu dominieren. Danke für Ihre Hilfe.