Guten Morgen,
ich bin echt am Verzweifeln. Mein PMS + Periode stiehlt mir gefühlt inzwischen meine halbe Lebenszeit. Eine gute Woche vorher leide ich unter heftigen depressiven Verstimmungen, meist merke ich erst am 2. oder 3. Tag, dass es nur schon wieder DIE Zeit ist. 1 Tag vor meiner Periode bekomme ich dann eine heftige Migräne-Attacke, die mich völlig flachlegt. Gleichzeitig streikt meine Verdauung komplett und ich bekomme Krämpfe. Wenn die Periode dann endlich beginnt, wird die Stimmung besser, allerdings ist mein Unterleib dann ein einziger schlimmer Schmerz. Meine Blutungen sind so stark, dass ich am liebesten das Klo nicht mehr verlassen möchte. Meine Verdauung spielt ab dem 3. Tag der Periode wieder mit und dann wirds langsam immer besser, bis ich dann am letzten Tag meiner Periode wieder eine Migräneattake bekomme und damit der ganze Spuk bis in zwei Wochen wieder ein Ende hat. Das mit meiner Periode war schon immer ein Drama, jetzt ist aber das Maß voll und ich muss was daran ändern. Bis ich das was zuhause liegen geblieben ist, weil es mir so mies ging wieder aufgeholt ist, steht schon fast das nächste PMS ins Haus.
Ich bin 44 Jahre alt, Raucher, 1,60m groß, 65kg schwer, habe zwei Kinder, bin alleinerziehend und arbeite sehr viel.
Schwanger zu werden war sehr schwierig, schwanger zu bleiben auch, beide erfolgreiche Schwangerschaften waren Risikoschwangerschaften aufgrund einer Deformation meiner Gebärmutter und einer singulären Nabeslschnurarterie. Ich hatte mehrere Fehlgeburten.
Schon seit langem vermute ich, dass mit meinem Hormonspiegel was nicht stimmt. Ich vermute mein Testosteronspiegel ist zu hoch. Oder meine weiblichen Hormone zu niedrig. Bereits seit zehn Jahren kämpfe ich mit Haarausfall am Kopf, immer stärkerer Gesichtsbehaarung, nehme immer mehr zu, nehme trotz Diät kaum ab, meine Haut ist unrein, meine Brüste sind nur noch Haut und Schwabbel und meine Libido ist unangemessen.
Leider habe ich noch keinen Frauenarzt gefunden, der mir so richtig weiter hilft. Habe jetzt zwei Ärzte besucht, die völlig konträre Aussagen treffen:
Einer rät mir dazu, meine Gebärmutter (teil-)entfernen zu lassen; angeblich würde sich mein PMS dann innerhalb des nächsten halben Jahres damit auch bessern. Ich frage mich nur, wie sich das PMS denn bessern soll, wenn doch die Eierstöcke weiterhin unverändert Homone produzieren.
Die andere Ärztin sieht überhaupt keine Veranlassung zu einer Operation; meine Gebärmutter sei zwar vergrößert, aber nachdem keine Zysten o.ä. vorhanden sind, gäbe es keine Nowendigkeit dafür. Ansonsten solle ich B-Vitamine nehmen und damit klarkommen...
Beide Ärzte meinen es gäbe keinen Grund einen Hormonspiegel zu erstellen. Wie kann man den Hormonspiegel denn als Kassenpatient und wo testen lassen? Muss das evtl. privat finanziert werden? Bin ich vielleicht wirklich auf dem 'falchen Dampfer' und meine Probleme haben mit Hormonen nichts zu tun?
Wirklich verzweifelte Grüße