Guten Tag,
ich bin fast 46 Jahre alt, Mutter von 2 Kindern (2 und 5 Jahre) und eine Mutationsträgerin BRCA 2. Aufgrund von familiären Vorbelastungen wurde mir vor 4 Wochen beide Eierstöcke prophylaktisch entfernt. Somit wurde sofort in die Wechseljahre versetzt. Seit ungefärbt 3 Wochen merke ich die Wechseljahren Beschwerden wie Schlaf- und vor allem Einschlafstörungen, Hitzewallungen, gewisse Reizbarkeit und den Drang öfter auf die Toilette gehen zu müssen. Um die Symptome der Wechseljahren Beschwerden zu reduzieren, nehme ich pflanzliche Mittel aus der Drogerie (menoElle). Ich merke allerdings nicht wirklich, dass eine Erleichterung eintritt. Denke mir aber, dass es zu früh wäre um eine Verbesserung zu spüren.
Im Austausch mit meinem Frauenarzt (10 Tage nach der OP), meinte er, dass wir zunächst meine Gefühlslage beobachten und mit der Einnahme von Gynokadin Gel und Geldkörperhormon abwarten sollen. Wenn ich der Meinung bin, dass die Symptome von Wechseljahren Beschwerden stärker werden und für mich nicht zu ertragen sind, kann ich jederzeit mit HET starten. Ich bin mir unsicher, ob ich mit der HET jetzt schon starten soll oder nicht? Auch weiß ich nicht, ob bei den Beschwerden eine Steigerung gibt oder es sich auf diesem Niveau einpendelt. Des Weiteren denke ich, dass wenn ich die Wechseljahre zunächst durch HET aufschiebe und später die Hormone absetze, werde ich wieder durch diese Strecke der Beschwerden gehen. Oder liege ich damit falsch?
Des Weiteren habe ich, nach mehreren Beratungen im nächsten Monat auch eine prophylaktische Brust-OP (beide Brüste) geplant.
Wie schätzen Sie meine Situation ein? Weiterhin warten und beobachten und ggf. nach der Brust-OP mit der HET starten? Gibt es vernünftige Alternative zu einer HET?
Besten Dank im Voraus & viele Grüße