Hormonentzugserscheinungen nach Ovarektomie!
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Guten Abend Herr Professor Bohnert,
ich stöbere schon länger in "Ihrem Forum" und nun muss ich Sie, in meinem speziellen Fall, um Ihren Rat bitten!
Ich musste mich im Januar 2017 einer Ovarektomie unterziehen. Es gab den Verdacht auf ein Ovarialkarzinom, der hat sich zum Glück nicht bestätigt. Nun bin ich in der chirurgischen Menopause, sehr weit "hineingerutscht", weil lange nicht klar war, ob ich erkrankt bin.
Ich hatte dann 6 Wochen so starke, fast unerträgliche vegetative Beschwerden! (Hitzewallungen, danach Frösteln, dadurch Schlafstörungen. Durch die Schlafstörungen dann Schwindel und Kreislaufprobleme, deswegen bin ich arbeitsunfähig)
Seit dem 15.02.17, mache ich jetzt eine HRT. Ich bin 44 Jahre, 1,76 cm groß und wiege 70 kg. Ich habe mit 2 Sprühstößen Lenzetto begonnen, für 3 Wochen, danach habe ich auf 3 Sprühstöße erhöht, erst dann wurden die o.g. Beschwerden deutlich besser. Doch nachts gingen sie nicht vollkommen weg. Dazu nehme ich abends noch 200 mg Progesteron, weil ich die Gebärmutter noch besitze.
Nun habe ich nach 3 Wochen auf Gynokadin Gel umgestellt, das ist mit meinem Gyn so besprochen. Er wollte schon viel früher, dass ich Gynokadin nutze, damit hat er längere Erfahrung. Ich sollte gleich mit 3 Hüben Gel anfangen, wegen der starken Hormonentzugsbeschwerden, das habe ich 8 Tage getan, dann auf 4 Hübe erhöht, weil die nächtlichen Beschwerden einfach nicht verschwanden. Die Beschwerden werden seit letzter Nacht wieder stärker, ich schwitze wieder mehr. Ich bin wirklich verzweifelt und natürlich aber auch ungeduldig. Es soll wieder so werden wie zuvor!!!
Nun bereue ich schon, dass ich umgestellt habe, will aber auch nichts unversucht lassen.
Kann es sein, dass es auch hier wieder dauert, bis die vollkommene Wirkung eintritt? Wegen der anderen Galenik? Wie lange muss ich warten? Mein Gyn meint, er kriegt mich beschwerdefrei, was ich doch hoffe!!!
Er würde den nächsten Versuch mit Gynodian Depot starten. (Über eine internationale Apo) Was meinen Sie dazu?
Aber bei dem ganzen Hin und Her sollte ich doch bestimmt erst noch mal eine gewisse Zeit bei der jetzigen Therapie bleiben, oder?
Blutwerte habe ich nicht, mein Gyn meint, es wäre zu früh und oft auch "nur" eine Momentaufnahme.
Ich hoffe Sie haben DEN Tipp für mich, wie soll ich weiter machen?
Lieben Gruß und schon mal danke!!!
Tina73
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17.04.2017, 06:31 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet
Antwort von Experte-Bohnet
Ja, da haben Sie Recht! Hatte ich ehrlich gesagt nicht parat! d.h. aber auch, dass Sie in wenigen Monaten das durchlaufen haben, was andere Frauen in Jahren machen!