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Hoher FT4 Wert : Welche Bedeutung ?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

18.05.2015 | 20:40 Uhr

Hallo Herr Doktor ,

Am 27.4.15 wurde mir bei einem Endokrinologen Blut entnommen .

Der TSH basal Wert betrug 2,07   , der Ft3 Wert 1,13 , der Ft4 12,7 .

2007 wurde bei mir Hashimoto entdeckt bei Radiologischer Untersuchung .

Jahrelang nahm ich Novothyral 75 - 100 ein .  Da das ständige Herzrasen sehr belastend war , hatte ich  letzte Woche auf Prothyrid 100 gewechselt .

Am 30.4.15 hatte ich erneut eine Untersuchung bei einem anderen Radiologen . Aufgrund der Beschwerden hatte der Radiologe vermutet , dass der erhöhte Ft3 Anteil  beim Novothyral das Herzrasen auslöse . Dies bestätigte sich auch so dass die Umstellung auf Prothyrid statt fand .  Da meine Periode seit längerem sehr unregelmäßig ist , war meine Periode an dem Tag der Blutentnahme gerade vorbei .  Daraufhin  ergab der Tsh 1,73 , Ft3 4,04 , Ft4 0,933 .   Mir ist aufgefallen dass keiner dieser Ärzte , auch kein Hausarzt   auf andere Werte nicht achtet wie zB , Eisen , Vitamine , andere Hormone usw .   Muss man dieses spezielle Blutbild wirklich komplett selber zahlen , obwohl der Arzt es eigentlich als wichtig erkennen sollte ?   Neueste Erkenntnisse ergaben dass zb eisenmangel gerade bei Frauen mit starker Periode auch ohne Anämie vorhanden ist . Obwohl sich schon seit Januar 15 Auffälligkeiten der Werte ergaben , darunter 2 Werte die mit Eisen zusammenhängen , wird es leide auf Nachfrage beim Arzt als "Quatsch"  oder "Psychisch" abgetan .  Hoffe der Text ist nicht allzu lang und Sie könnten mir eventuell die Ft3 u 4 Werte erklären und vielleicht einen Tip für die Zukunft geben ?  Vielen Dank !!

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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19.05.2015, 00:56 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Meine Güte, da kommen Sie doch vom Regen in die Traufe! NT und ProT enthalten das T3-Hormon, was man heutzutage nicht mehr einsetzt! Mangelndes T3 ist meist auf einen Mangel am Spurenelement  Selen zurück zu führen! Also nur L-T 100 plus z.B. 200 µg Se!

Wie hoch waren die Antikörper?!

Eisen spielt schon ne Rolle, aber eine geringe! Wenn das sog. kleine BB i.O. ist, besteht meist auch kein Eisenmangel. Es macht Sinn, mal das Speichereisen "Ferrritin" zu kontrollieren!

Alter, Gewicht, Vit D, Knochendichte?!

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19.05.2015, 10:16 Uhr
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Guten Tag Doktor Bohnet ,

Vielen Dank für Ihre Antwort .

Werde im Juni 25 , das Gewicht ist die Jahre sehr gestiegen auf über 100 KG .. Ein TPO Wert wurde nur gemacht  mit 10,0 .  In den Befunden steht immer ohne Nachweis von TPO Antikörpern . Das Volumen der Schilddrüse beträgt zwischen 4-5 ml .

Knochendichte wurde noch nie gemessen , weiß nicht ob es damit zu tun hat , aber seit einigen Wochen habe ich immer schlimme Handgelenksschmerzen und schwellungen , Ödeme unter den Fingern , zuletzt oft im Gesicht und am linken Unterarm .

Blut v Januar 15 ergab Hämoglobin etwas niedrig , sowie Erythrozyten .

Triglyzeride Wert war erhöht . Der Arzt befand dies als "Quatsch" ..

Vitamin D o ä wird auch nie getestet , Anfang letzten Jahres befand ich mich in Tagesklinischer Behandlung weil mein Arzt immer nur sagte ich sei Psychisch Krank u erhielt zahlreiche Psychopharmaka . Obwohl dem Arzt die Hashimoto Erkr. lange bekannt war .

In der Tagesklinik wurden im Blut B Vitamine , wie Eisenmangel festgestellt .  Die Ursache für meine Leiden war jedoch auch weil dieser Hausarzt Dez 2012 die Novo Dosis von 75 auf 50 reduzierte , weil nach seiner Meinung der Tsh von 0,8 zu niedrig sei .

Aufmerksam wurde ich von selbst und wechselte den Arzt letzten Jahres . Der andere Arzt verschrieb mir darauf L Thyrox allein , worauf es mir nach einigen Tagen sehr schlecht ging . Der Tsh Wert stieg auf fast 4 , sodass wieder Novo verschrieben wurde , nur in 100 .  Daraufhin hatte ich einen Puls von über 120 , Blutdruck ü 160 , Notarztbesuche erfolgten . Etliche Arztbesuche erfolgten bis letztendlich auf Prothyrid 100 umgestiegen wurde ..  Ende Juni diesen Jahres habe ich noch einen Termin bei einem Endokrinologikum .  Wenn L-Thyrox  dann müsste ein t3 Präparat dazu  mit verordnet werden .

Experte-Bohnet
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20.05.2015, 04:22 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Oh, das hört sich alles nicht gut an. Bei einer SD-Unterfunktion kann man ca. 5 kg zunehmen, weil man Wasser einlagert, aber ein doch rel. starkes Übergewicht kommt nicht durch die schlechte Einstellung der SD!

Wenn unter L-T das TSH auf 4 angestiegen ist, hätte man die Dosis nur etwas erhöhen müssen! Außerdem kann es möglich sein, dass Ihre SD normal funktioniert, obwohl das TSH erhöht ist; bei dem Gewicht steigt das Hormon Leptin an, welches dann TSH letztlich erhöht!

Wie ist das Körper-Größengewicht Ihrer Eltern, Geschwister?!

Ich denke, bei Ihnen sollte mal durch ein Ärzte-Team diskutiert werden, ob man nicht ein sog. Magen-Verkleinerung (operativ) durchführt. Erfahrungsgemäß wird es ansonsten schwierig sein, von den 100 kg runter zu kommen!

Natürlich haben Sie eine Erhöhung der Tri-G.; aber das kann man als solches kaum behandeln außer durch drastische Gewichtsabnahme. Auch dürften Sei bereits eine beginnende Zuckerstoffw.Störung entwickeln.

Sie können ja mal den Termin beim Endo abwarten und hören, was man da Ihnen sagt. Alles Gute!

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20.05.2015, 11:46 Uhr
Antwort

Guten Tag  Herr Bohnert ,

Unter LT allein war ich sehr träge u auch dick . Hatte damals 2007 am Anfang der Diagnose LT 50 bekommen . Hatte da auch ca 100 KG .

Durch Arztwechsel bekam ich Novo 75 , Gewichtsabnahme erfolgte .

Das Übergewicht entwickelte sich wieder  ab Dez 2012  , als die Novo Dosis auf 50

reduziert wurde . Die Veschlimmerung u mitunter auch Depressionen und Ängste wurden auf die reine Psyche geschoben .

Darauf bekam ich Venlafaxin , nach ca 3 Wochen merkte ich deutlich dass ich "dicker" wurde .  2 Jahre später bekam ich zahlreiche Neuroleptika , dadurch bekam ich regelrechte Fressanfälle .

Es wurde mit Medikamenten so viel experimentiert , nichts half .

Bis ich zufällig auf Artikel über Hashimoto gestoßen bin was es alles bewirken kann , wenn man falsch eingestellt ist . Weil Niemand mich aufgeklärt hat .

Seit letztem Jahr Okt habe ich das Langzeitmedikament Venlafaxin abgesetzt .  Ein Arzt sagte mir bei Ultraschall Untersuchung , dass  ich eine Fettleber habe . Weiß nicht ob es von Leber oder Magen Kommt aber mir ist täglich ständig übel , bestimmte Lebensmittel bereiten mir sehr starke Blähungen u Krämpfe. Mitunter leide ich auch an Verstopfung .

Würde auch gerne meinen Magen verkleinern haben , weil dieses Gewicht auch eine Psychische Belastung ist und man fühlt sich nicht fit .

Dazu kommt auch dass  ich beidseitge schwere Hüftdysplasie habe .

Die Eltern sind auch eher übergewichtig und es gibt häufig Diabetes Fälle .Geschwister gibt es nicht .

Vielen Dank !