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Hashimoto / Wechseljahren, was ist schuld an meinen Beschwerden?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

20.09.2017 | 14:52 Uhr

Guten Tag Herr Prof. Dr. Bohnet

Ich lese schon seit längerer Zeit im Experten- und Mitgliederchat mit und finde mich in vielen Schilderungen wieder. Er laube mir deshalb, Ihnen meine Beschwerden zu schildern und bin froh über Ihre Meinung. 

Ich werde in ein paar Monaten 50ig und plage mich schon seit mehreren Jahren mit diversen Beschwerden rum. Angefangen 2011 mit Verspannungen im Nacken/Kopf, was durch Physio wieder wegging. 2014 Verdauungsprobleme, Magendruck, Uebelkeit, Globusgefühl. Alle Untersuchungen haben nichts ergeben, Beschwerden kommen und gehen. 

Vor ca. 3 Jahren begangen Zyklusunregelmässigkeiten. Ich dachte an Wechseljahre, Gynäkologin meinte, ich sei noch zu jung. Dann im Nov./Dez. 16 Hormonstatus, Gynäkologin meinte, es sehe aus, wie wenn ich schon durch sei. TSH Wert sei hoch, ich solle zum HA. Dieser fand ihn aber, wie bereits 2014, i.O. 

Massive Gewichtszunahme in den letzten 2 Jahren....

Habe im Dez. 16 HA gewechselt, welcher mir Schilddrüsenhormone verschrieb. (Eltroxin 0.05mg) 3 Wochen ging es mir wunderbar.

Dann bekam ich zu den bereits genannten Beschwerden Schlafstörungen, welche immer schlimmer wurden. Im März 17 Diagnose Hashimoto aufgrund Ultraschall und Antikörper.

Im Mai 17 erneut Hormonstatus bei Gynäkologin. Schilddrüsenwerte seien jetzt i.O. Aber ich hätte klar ein Defizit bei den Weibl. Hormonen = Wechseljahre. Nachdem es nun immer schlimmer wurde, auch Hitzeschübe etc. begann ich  Mitte Juni 17 der Hormontherapie (Novofem 1mg) Nach ca. 1 Woche waren sämtliche Beschwerden wie weggeblasen und ich fühlte mich wie neu geboren.   

Leider begann es im August wieder mit Kopfschmerzen, Schwindel, Taubheitsgefühl, Uebelkeit....

Sind das wirklich Beschwerden aufgrund von Hashimoto/Wechseljahre? Mein HA will mich schon auf die depressive Schiene bringen. Bin aber überzeugt, dass ich das nicht bin. Habe absolut keine Sorgen, weder privat noch beruflich. Zudem geht es mir, wenn ich mal keine Beschwerden habe, blendend. Ich finde jeweils auch keinen Auslöser für die Bescherden.

Was raten Sie mir? Soll ich zu einem Hormonexperten? 

Vielen Dank für Ihre Antwort und Grüsse aus der Schweiz

 

 

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05.01.2018, 12:57 Uhr
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Hallo Herr Dr. Bohnet

Habe bereits heute morgen geschrieben, aber ich befürchte, mein Text ist irgendwo verloren gegangen. Deshalb versuche ich es nochmals.

Wünsche Ihnen vorab alles Gute fürs 2018!

Ich hatte einen super Dezember, fast ohne Beschwerden - juhuii!

Leider kamen diese mit der Jahreswende zurück. Seit Neujahr plagen mich wieder Magen-/Halsdruck, Uebelkeit, was ich schon seit Monaten nicht mehr hatte. Zudem sind Schlafstörungen zurückgekommen. Diese behindern mich beim Einschlafen, früher hatte ich da eher Durchschlafprobleme.  

Da ich auch noch Halsschmerzen hatte (Habe)  dachte ich zuerst, dass mir mein Mann seine Erklältung weitergegeben hat..... Sieht jetzt aber nicht danach aus.

Da mein TSH Wert auf 4.3 stieg, passe ich seit anfangs Dezember auf Anraten meiner HA die Schilddrüsenhormone an. Jeweils samstags und sonntags 0.75 Eltroxin, die anderen Tage wie bisher 0.5. Nächste Kontrolle im Februar. 

Aufgrund meiner Beschwerden bin ich nun wieder am googeln. Ich habe auch vermehrt Druckschmerzen in den Brüsten, hatte ich aber auch im Dez., als ich sonst keine Beschwerden hatte.  

Kann es sein, dass ich einfach an einer Oestrogendominanz leide und diese durch Novofem noch verstärkt wird. Aufgrund von Risikofaktoren haben Sie mir bereits geschrieben, dass nur zu Prog. geraten wird. Kann es sein, dass es generell sinnvoll wäre, nur Prog. zu nehmen, wenn tatsächlich eine Oestrogendominanz bestehen würde?

Ich stehe wieder mal hilflos da. Und mit den Beschwerden ist auch wieder die Angst da, "Todkrank" zu sein, obwohl es mir ja zwischendurch bestens geht. 

Und wieder die Frage, an wenn wendet man sich am besten, um das ganze mal definitiv in den Griff zu bekommen?

HA / FA oder Hormonspezialist?

Vielen Dank für IHre Zeit und Ihren Rat.

Freundliche Grüsse
Bürogummi68

 

 

 

 

Experte-Bohnet
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06.01.2018, 09:19 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das tut mir leid, dass es Ihnen wieder schlechter geht, aber die Feiertage tragen sicher dazu bei!? Meistens wird halt doch geschlemmt und die Bewegung kommt zu kurz.

In der Tat ist ein Sequenzpräp, welches Sie einnehmen, ungünstig. Bei oraler Einnahme von Östradiol entsteht viel Östron, was Sie vermutlich schon übermäßig von vorneherein bilden. Deshalb mein früherer Vorschlag, angelehnt an Leitlinien, nur Prog an zu wenden. 

Die meisten Endokrinologen sind von Hause aus Internisten und behandeln auch Stoffwechselst.; es wäre sicher günstig, wenn Sie sich da mal vorstellen würden.

Vermutlich haben Sie zu Weihnachten keinen Fitness-Tracker sich schenken lassen!?

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06.01.2018, 09:52 Uhr
Antwort

Guten Morgen

Herzlichen Dank für Ihre Info.

Ich habe sicher etwas mehr Süsses gegessen über die Tage...... aber kann einem das so schnell aus der Bahn werfen?

Ich habe einen Fitnesstracker und bewege mich ja auch genug. Bin wirklich regelmässig im Fitness anzutreffen (meine Tochter macht da eine Lehre als Fachfrau Bewegung und Gesundheitsförderung)  und dies auch, wenn es mir nicht so gut geht. Ich streike wirklich nur, wenn es mal gar nicht geht.

Dann werde ich schauen, dass ich via HA oder FA zu einem Endokrinologen komme. Hat mir meine FA vor einem Jahr ja auch schon vorgeschlagen, dann gings mir mit den Hormonen aber vorerst besser und es erübrigte sich. 

Kann es sein, dass ich aufgrund des Oestrogens längere Blutungen, wenn auch nur ganz leichte Schmierblutungen, habe? Habe keine Zwischenblutungen, einfach wenn ich die Pillenpakung fertig habe und die Blutung einsetzt, dauert es manchmal fast 2 Wochen, bis gar kein Blut mehr kommt.

Herzlicher Gruss und ein schönes Wochenende

 

 

Experte-Bohnet
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07.01.2018, 08:36 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Sie kennen doch, der Tropfen ...

Bei viel Bewegung etc. müsste ja wohl auch das Gewicht nach unten gehen!?